ElerothLand

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Eleroth
Eleroth
Hauptstadt: Elfenbeinstadt
Bewohner: Elden
Einwohner: 336 206
Sprache: Standard
Kontinent: Zentralas
Städte: Elfenbeinstadt, Perlmuttstadt
Angrenzende Länder: Girwingen, Ork-Imperium, Teranien

Viele Bewohner Eleroths halten die eldische Rasse allen anderen Spezies überlegen. Leider konnte diese These den Angriffen der Orks nicht standhalten.

Geographie

Eleroth ist nur noch ein kleines Land am Teran See. Es liegt zwischen Girwingen und Teranien, und an der Südwestgrenze befindet sich das Ork-Imperium, das fortwährend das Territorium von Eleroth erobert. Das Land besteht überwiegend aus Grasland, das an vielen Stellen mit mittelgroßen Laubwäldern gespickt ist. Es gibt eine Hand voll kleinerer Flüsse und Bäche. Die Küste Eleroths besteht aus flachen Klippen und Kiesstränden, Sandstrände gibt es eigentlich nicht. Nur wenige Orte fungieren als natürliche Häfen.
Die Fauna Elroths beherbergt viele Arten. Es gibt dutzende Vogelarten, zum Beispiel kleine Singvögel, Eulen und Falken, an der Küste Möwen. Die wichtigsten Säugetiere sind, abgesehen von kleinen Nagern, Rehe und Hirsche sowie Wölfe, die eine stattliche Größe erreichen können. Ein Tier, das nur in Eleroth lebt, ist der Buschelefant. Er hat zwei paar Stoßzähne, ein großes und ein kleineres weiter unten und erreicht insgesamt nur etwa die Größe eines Esels. Eine für Eleroth berühmte Blume ist die Bamsane, sie hat spitze weiße Blüten und in der Regel nur einen Stängel.

Städte

Eleroth hat heutzutage nur noch zwei große Städte, Elfenbeinstadt und Perlmuttstadt. Die drittgrößte Stadt des Landes, Obsidianstadt, wurde 508 von den Orks erobert und entvölkert. Elfenbeinstadt liegt im Zentrum des Landes und ist die Hauptstadt und Heimat von Königin Irmil, Perlmuttstadt ist eine große Hafenstadt am Teran-See. Beides sind Großstädte, die über 80 000 Einwohner beherbergen - die nächst größeren Stadt ist die Siedlung Holzstadt am See, die von nichtmal 10% dieser Zahl bewohnt wird. Grund für die ungewöhnliche Entwicklung ist das hohe Prestige, das besonders für die Patrizier mit den Städten verbunden ist.

Regierung

Eleroth ist eine absolute Monarchie: Die gesamte Macht des Staates liegt theoretisch in den Händen des Monarchen, Königin Irmil. Die junge Königin lebt in einem großen Palast in der Hauptstadt, Elfenbeinstadt. Faktisch hat die Königin jedoch einen Großteil der Bevölkerung gegen sich, da sie aktiv gegen die rassistischen Strömungen vorgeht. In den Städten hat zudem das Patriziat deutlich mehr Macht als die Krone, die faktisch nur sehr begrenzten Handelsspielraum hat. Es droht immer ein Aufstand oder Putsch. Zu den Beratern der Königin gehört unter anderem ihre Mutter Tinnuviël, die bereits an der Seite ihres Mannes viel Erfahrung gesammelt hat.

Patriziat

Das Patriziat ist eine den Städten Elroths eigene Form des Adels. In den meisten Ländern von Zentralas steht eine Gestalt klar an der Spitze einer Stadt und eine Stadtwache sorgt innerhalb der Straßen für Ordnung. In Eleroth gibt es jedoch ein anderes System: In den Städten leben sogenannte Patrizier, reiche Adlige mit großem Einfluss. Die Bürger der Städte schließen sich einem dieser Patrizier an, zahlen ihm kleinere Abgaben und schwören ihm Loyalität. Enge Geschäftsbeziehungen und Ehen zu Klienten verfeindeter Patrone sind verboten. Der reiche Adlige seinerseits wird zum Patron seiner neuen Klienten und schwört diese zu schützen, sei es durch eine eigene Miliz, die eine Stadtwache ersetzt, oder durch finanzielle Hilfen wenn den Klienten etwas zustößt. Wird ein Klient beispielsweise schwer Verletzt, kommt der Patron in Zukunft für ihren Lebensunterhalt auf. Tut er dies nicht, schadet das seiner Reputation und er verliert womöglich andere Klienten. Sie beschäftigen Mediziner, betreiben Altenhäuser und öffentliche Bäder. In den beiden großen Städten gibt es je etwa 30 Patrizier, in kleineren Städten und kleinsten Städten meist zwischen 3 und 5. Die Patrizier schließen sich in inoffiziellen Bündnissen zusammen und haben häufig mit mehreren Adligen eine gemeinsame Miliz und gemeinsame Zivileinrichtungen. Die Patrizier sind außerdem dafür verantwortlich genügend Klienten in den Militärdienst zu schicken. Das Patriziat hat in vielen Punkten mehr Macht als die Königin und kann sich im Zweifelsfall durch die eigenen Milizen gegen die Krone zur wehr setzen. Auch die Loyalität der Bevölkerung liegt eher bei den Patriziern als der Königin.
Viele Bewohner Eleroths fallen jedoch durch das Raster des Systems: Nicht-Elden werden von den allermeisten Patriziern grundsätzlich als Klienten ausgeschlossen, aber auch die Ärmsten der Elden haben als Klienten keinen Mehrwert. Bettlers, Obdachloses und Waisen ist nahezu unmöglich einen Patron zu finden. Um diesen Personen zu Helfen entstanden in der Geschichte des Landes zwei konkurrierende Organisationen: Der Königliche Orden Arikés und das Stimmlose Konklave.

Der Königliche Orden Arikés

Hauptartikel: Der Königliche Orden Arikés

Der Königliche Orden Arikés (oder kurt: Arikésorden) ist ein religiöser Orden der der Göttin Ariké geweiht ist. Der Orden kümmerte sich in den Städten von Eleroth um die Armen, die durch das Raster des Patriziats fallen. Er wird traditionell von der zweitältesten Tochter des Monarchen geführt. Der Arikésorden verfolgt dabei eine strenge, religiöse Agende und viele Elden, die sich nicht gemäß der Gebote des Bundes verhalten, werden auch vom Orden nicht umsorgt.

Das Stimmlose Konklave

Hauptartikel: Das Stimmlose Konklave

Das Stimmlose Konklave ist ein Geheimbund, der von Patriziern unabhängige Zivileinrichtungen finanziert. Er wird von sieben Konklavenherren mit geheimer Identität verwaltet und beschäftigt darüber hinaus in der sogenannten "Kammer" professionelle Einbrecher und Diebe, die aus den Armen rekrutiert werden. Ihr Engagement für die 'Stimmlosen' wird zu einem großen Teil durch die kriminellen Aktivitäten der Kammer finanziert, die vor allem Patrizier bestehlen.

Aussenpolitische Beziehungen

Die Außenpolitischen Beziehungen Eleroths werden von der Königin verwaltet, und dort agiert sie, im Gegensatz zu vielen anderen Bereichen, weitgehend Autonom. Lediglich Kriegserklärungen kann sie nur unter Zustimmung der meisten Patriziern aussprechen, da sie sonst nicht die nötigen Soldaten bekommt. Die Außenpolitik wird durch die rassistische Einstellung der Bevölkerung beeinträchtigt.

Teranien

Der Nachbarstaat Teranien hat eine vergleichsweise gute Beziehung zu Eleroth. Die Händler aus Teranien kaufen Waren in den Häfen Eleroths und verkaufen diese von da aus in andere Länder weiter. Im Jahr 200 bauten beide Nationen in einem gemeinsamen Projekt eine Stadt an der Grenze in der beide Völker gemeinsam leben sollten, Galinios. Die Elden zogen sich jedoch nach und nach aus der Stadt zurück und mittlerweile ist es eine rein teranische Stadt geworden.

Girwingen

Girwingen ist der zweite Nachbarstaat Eleroths. Er wird sowohl von Elden als auch Menschen bewohnt, die dort in Harmonie leben. Die Regierung Girwingens verdammt zwar den Rassismus innerhalb Eleroths, hat aber zu Königin Irmil ein gutes Verhältnis.

Duranien

Die Königin Eleroths führt ab und an Gespräche mit Verbrecherfürst Daron, die auf eine gemeinsame Bekämpfung der rassistischen Terrorgruppe Pointed aus dem Westen Duraniens abzielt. Die Gruppe kommt dem Verbrecherfürsten gelegentlich in die Quere. Bisher scheiterten diese Versuche, da man in der Elfenbeinstadt fürchtete, die internationalen Beziehungen zu anderen Staaten könnten darunter leiden.

Pointed

Pointed ist eine radikale Terrorgruppe aus dem Westen Duraniens, die an die totale Überlegenheit der Elden glaubt. Viele Bewohner Eleroths teilen diese Meinung, nicht jedoch die Königin. Sie verdammt den Rassismus der Elden, sowohl im eigenen Volk als auch die Gruppe Pointed. Schon öfter gab es Verhandlungen mit Duraniens Verbrecherfürst Daron, um gemeinsam gegen Pointed vorzugehen, doch dies blieb ohne Ergebnis

Ork-Imperium

Das Ork-Imperium und Eleroth liegen im Krieg. Dem Imperium ist es bereits gelungen einen großen Teil Eleroths zu erobern, darunter Obsidianstadt. Abgesehen von den schweren Verlusten, führten die Angriffe zu einer Flüchtlingskatastrophe.

Gründungsmythos

Der Gründungsmythos von Eleroth ist wohl vor allem das: Ein Mythos. Dennoch ist er tief in der Kultur des Königreiches verankert und wird von den meisten Elden in einem gewissen Grad für wahr gehalten. Er ist viele Male niedergeschrieben worden, die berühmteste Version stammt jedoch aus den Königsversen, einer Gedichts- und Geschichtssammlung die der Elerothische Kronprinz Feria im 2. Jahrhundert verfasste. Diese Version lautet wie folgt:

Vor vielen Generationen lebte der große König der Elden Elephon mit seinen beiden Söhnen Elenon und Elemar in seinem Palast. Er herrschte über ein großes Eldenreich südlich von Eleroth. Elephon, der schon viele Winter hatte kommen und gehen sehen, war der König aller Elden und niemand wagte es seine Macht anzuzweifeln. Seitdem er den Walbären vom Erdrianischen See erschlagen hatte, ward ihm großer Respekt. Als Elephons achtzigster Winter endete und der Frühling mit all seinen Farben und Vögeln in die Stadt Elephons kam, kam er nicht allein: Denn mit dem Frühling kam auch ein Heer, groß und mächtig mit zahllosen Reitern und schweren Türmen. Als Boten dem König das Heer ankündigten, glaubte er ihnen zuerst nicht. Erst als auch sein eigener Bruder, Eldemar, zu ihm geritten kam und ihm berichtete, wusste Elephon, dass es ernst war.
"Elephon, Bruder, hör mir zu" sprach Eldemar als er vor dem Palast stand. "Deine Boten haben recht, es zieht ein Heer zu deinem Palast und es trachtet ihnen nach Blut" "Wessen Blut?" fragte Elephon, obwohl er die Antwort bereits wusste. "Deinem Blut, Bruder." "Und wer zieht vor dem Heer? Auf wessen Geheiß kommen die Königsmörder?" "Ich weiß es nicht, aber ich kann dir ihr Wappen aufmalen!" Dankbar nahm Elephon diesen Vorschlag an, und als sein Bruder das Wappen auf ein Papier gemalt hatte, wusste Elephon wer nach seinem Leben trachtete. "Das ist das Wappen Tarbarons!" Und der weise König hatte recht, es war tatsächlich Tarbaron, der der Sohn der Schwester von Elephons Frau gewesen war, ein Cousin von Elenon und Elemar. Doch er hatte nichts gutes im Schilde.
Elephon sprach zu seinen Kindern: "Tarbaron ist kein guter Mann, er ist mit dunklen Kräften im Bunde und im Osten des Landes nennt man ihn den Ruin. Ihr müsst nach Norden fliehen und ein neues Land für das Haus Elxidor finden, damit unsere Familie weiter leben kann. Nehmt ein paar Krieger mit euch, aber lasst mir das große Heer." "Und was wirst du tun, Vater?" fragten die Söhne. "Ich bleibe und stelle mich dem Mann, den sie den Ruin nennen." Die Brüder wollten ihren Vater und ihre Heimat nicht verlassen, aber man ließ ihnen keine Wahl. Elephon jedoch blieb in seiner Stadt und rüstet sich für den Kampf, doch das ist eine andere Geschichte.
Nachdem sie im Tempel um den Segen der Göttergebeten hatten zogen Elenon und Elemar mit ihren Kriegern in den Norden. Am Teran See lebte ein böser Magier, Zastrahan, der die Neuankömmlinge unfreundlich empfing. Erzürnt über die Hochnäsigkeit Elenons verwandelte er sie beide in schmächtige Hühner und setzte Sie im Wald aus. Elenon war erzürnt und verfluchte die Götter für sein Schicksal, Elemar aber blieb kühl und versuchte sich an die Situation zu gewöhnen. Sie lebten mehrere Monate als Hühner, bis eines Tages Zastrahan in den Wald kam und nach Pilzen für seine Zaubereien suchte. Die Brüder erkannten ihre Chance, denn ihre Verwandlung war an den Zauberer geknüpft. Sie suchten den großen Wolf auf, der im Wald lebten und baten ihn um Hilfe. Der Wolf zog los und griff den Zauberer an, der sich in der Überraschung nicht wehren konnte.
Da erschien ein gleißendes Licht, und Elemar spürte wie seine Arme und Füße wieder wuchsen. Als sich Elemars Augen an das Licht gewöhnt hatte, erkannte er darin das Zeichen Arikés. Elemar freute sich die Göttin zu sehen, doch es hatte ihm die Sprache verschlagen. "Ihr habt nicht aufgegeben, obwohl eure Situation aussichtslos war. Ihr habt großen Mut erwiesen" Elemar sah sich um, doch an Stelle seines Bruders war noch immer ein Huhn. Die Göttin sprach: "Er hat meine Warmherzigkeit nicht verdient, weil er die Götter verflucht hat. Dies ist nun dein Land, Elemar, und dass Land deiner Elden. Keinem anderen soll dieses Land je gehören."

Besonders der letzte Satz, in dem Ariké Elemar das Land Eleroth verspricht, war für die Geschichte des Landes von großer Bedeutung: Während die Elxidor damit die Herrschaft ihrer Familie legitimierten, setzten die Naefiel die Betonung auf "Elden" und begründeten so ihre rassistischen Ansichten.

Geschichte

Eleroth wurde von drei großen Dynastien beherrscht: Die Elxidor herrschten von der Gründung des Landes bis zum Beginn des dritten Jahrhunderts, ihre Nachfolger wurden die Naefiel die von der Mitte des dritten Jahrhunderts bis zu beginn des fünften Jahrhunderts herrschten (mit einer kleinen Unterbrechung von 365-381) und für viele Werte des heutigen Eleroth verantwortlich sind. Ab dem fünften Jahrhundert bis heute regiert das Haus Eleda, zu dem auch Königin Irmil zählt.
Die Elxidor kamen vermutlich, ähnlich wie es der Gründungsmythos erzählt, aus dem Süden des heutigen Eleroth, wo große Eldenreiche existierten. Das fast unbesiedelte Land wurde von zahllosen Elden besiedelt, die vor großen Unruhen flohen. Langsam baute sich ein Staat auf, an deren Führung die Familie Elxidor stand. Sie waren schon in der alten Heimat Adelige gewesen. Die Hauptstadt war damals Perlmuttstadt. In der späteren Elxidorperiode kämpfte Eleroth häufig gegen die größeren Reiche im Süden und war lange ein Tributstaat. Mit dem Tod des letzten Königs der Elxidor, dem kränklichen Rean, starb die Dynastie jedoch im Jahr 212 aus und es kam zum Elerothischen Bürgerkrieg, an dessen Ende im Jahr 262 die Naefiel, Patrizier aus der Elfenbeinstadt. Sie verlegten die Hauptstadt, hatten jedoch ein Legitimationsproblem: Ihrer Propaganda verlagerte die Legitimation weg von der Königsfamilie der Elxidor und hin zur 'überlegenen' Eldenrasse. Die Folgen dieser Propaganda sind bis heute zu spüren.
Die Naefiel waren eine starke Dynastie die bis ins Jahr 412 herrschte. Zwischen 365-381 jedoch wurden sie von einer anderen Patrizierfamilie gestürzt, und auch wenn sie sich danach zurück auf den Thron bringen konnten, war ihre Macht doch nicht mehr so groß wie zuvor. In den letzten Jahren ihrer Herrschaft wuchs die Macht der Patrizier, und die der Monarchie sank. Der Übergang zur Dynastie Eleda verlief nahtlos, als der letzte König starb, bevor er Nachkommen hatte, und seine Frau die Regierung fortsetzte. Seit dem Jahr 505 herrscht Königin Irmil, als ihr Vater im Kampf gegen die Orks erschlagen wurde.

Bevölkerung

Das Königreich Eleroth hat etwa 336 0000 Einwohner. Etwa die Hälfte davon lebt in den beiden großen Städten. Eleroths Bevölkerung besteht fast ausschließlich aus Elden, es gibt nur sehr wenige andere Spezies (vor allem Menschen und Eukalier). Die Verteilung des Reichtums innerhalb der Bevölkerung ist ausgeglichen, die größte Religion ist der Bund.

Flüchtlinge

Tausende Flüchtlinge flohen vor dem massiven Zerstörungskrieg der Orks. Eleroth beherbegt tausende geflohene Elden, nicht nur aus dem eigenen Land sondern auch aus den bereits untergegangen Eldenreichen. Die Flüchtlinge leben nicht nur in den Städten, sondern auch auf vielen Höfen auf dem Land. Mit den Geflüchteten kam es nicht nur zu schweren Platzproblemen, sondern auch zu einer kleinen Hungersnot, da das Land die großen Städte schon vorher nur schwer ernähren konnte. Viele Geflohene sind ehemalige Adelige und Patrizier gewesen.