| Perlmuttstadt | |
|---|---|
| Land: | Eleroth |
| Bewohner: | 82 844 |
| Einwohner: | Elden |
| Sprache: | Standard |
| Kontinent: | Zentralas |
| Bekannte Bewohner: | Darán Elmut, Zelan Gamas, Mirila Leamas, Elxor Fallwin, Elenon Haern, Kronprinzessin Idamiri, Liliadur Gilead |
Perlmuttstadt ist die zweitgrößte Stadt des Landes Eleroth, doch sie muss den Vergleich zur Hauptstadt nicht scheuen: Perlmuttstadt ist der größte Handelsplatz im Land, beherbergt den ältesten elerothischen Palast und ist die Heimat einer der letzten Eldenschmieden in ganz Zentralas.
Geographie
Perlmuttstadt liegt an den Ufern des Teran-Sees und ist im Verlauf ihrer Geschichte stark gewachsen, eine kleine Nachbarsiedlung, Stahlstadt, wurde dabei vollständig in die Metropole integriert. Die Stadt genießt großen Wohlstand und so werden Häuser und Paläste regelmäßig renoviert, alte Gebäude finden sich in Perlmuttstadt fast garnicht. Neben hohen Wohnhäusern, in denen häufig mehrere Familien wohnen, und die mit ihren Nachbargebäuden eine geschlossene Häuserfront bilden, finden sich immer wieder kleine, freistehende Paläste mit kleinen Gärten, in denen die Patrizier wohnen. Besonders diese befinden sich in einer art kulturellen Wetteifer um die prunkvollsten Residenzen.
Wichtig und besonders wirtschaftlich Zentral ist der Hafen der Stadt, der nicht nur für den Austausch von Gütern mit (vor allem teranischen) Händlern gebraucht wird, sondern darüber hinaus den Fischern und den Muschelsammlern als Ausgangspunkt dient und die elerothische Marine beheimatet. Der Hafen ist - abgesehen von einem recht strengen Geruch nach Fisch und Muschelfleisch - recht geordnet und auch für Reisende einen spaziergang wert. Es gibt zahllose Kneipen am Hafen, die vor allem von Seemännern und Fischern besucht werden, aber auch in der eigentlichen Innenstadt ist ein Zentrum des soziales Lebens. Ebenfalls in der Innenstadt steht der Starenturm, das Wahrzeichen der Stadt.
Stahlstadt
Eine berühmte Vorstadt der Perlmuttstadt, und ehemals unabhängige Gemeinde, ist Stahlstadt. Die Siedlung ist mittlerweile Vollständig in die Perlmuttstadt integriert, bietet aber noch immer eigenen, rustikalen Charm. Besonderen ruhm genießt die Eldenschmiede, in der die berühmten Eldensäbel hergestellt werden. Insbesondere seit den Angriffen der Orks, die die meisten Eldenschmieden eroberten, ist die Bedeutung des Betriebes stark gestiegen. Meister der Schmiede ist der Eld Elenon Haern, der zwar weder für freundlichen Umgang mit Kunden und Lehrlingen, noch für Bodenständigkeit irgendeiner Art gewürdigt werden kann, dafür aber unübertroffen in seinem Handwerk ist. Wichtigstes soziales Zentrum von Stahlstadt ist die Bar "Zum Säbel", die auf eben jene Eldenschmiede bezug nimmt und vom Schwager des Schmiedemeisters betrieben wird.
Sehenswertes
Handwerkermarkt
Im Osten der Stadt, nahe beim Hafen liegt der Handwerkermarkt. Befindlich in einer Hand voll großen Hallen ist einer der Bemerkenswertesten Orte in Perlmuttstadt. Zahllose Kunsthandwerker, von Laien bis zu bekannten Meistern verkaufen dort an kleinen Ständen ihre Stücke. Viele Arbeiten auch vor Ort, um den Besuchern ihr Handwerk zu demonstrieren. Die Waren, die vor allem aus und mit Perlmutt gefertigt werden, dass man durch Muschelfischerei gewinnt, reichen von Anhängern, Ringen und sonstigem Schmuck über Schmuckschattulen, kleinen Statuen und Gürtelschnallen bis zu handlichen Mosaiken oder Spiegeln. Neben dem Markt verkauft ein alter Eld namens Onkel Elri eine köstliche Suppe ind großen Mengen. Der Markt hat nur in den letzten beiden Tagen der Woche am Vormittag geöffnet, bei den Marktvorstehern kann jeder, der etwas anzubieten hat einen eigenen Stand mieten. Das Klientel besteht vor allem aus der Mittelschicht, Händlern und Reisenden, die Oberschicht lässt sich nur selten in dem lauten, unruhigen Markt sehen.
Kronprinzenpalast
Der Kronprinzenpalast ist der ehemalige Herrscherpalast. Er wurde umfunktioniert als die Herrscherdynastie Naefil die Hauptstadt von Perlmuttstadt zur Elfenbeinstadt verlegte und dort einen neuen Palast baute. Der Palast dient nun als Residenz der Kronprinzessin Idamiri und ihres eigenen Hofstaates. Idamiri ist erst 16 Jahre alt und vor allem ihr Erzieher Liliadur Gilead hat großen Einfluss.
Der Palast selbst ist ein großer Komplex mit mehreren dutzend Schlafzimmern, drei großen Ballsälen und einer nicht zu verachtenden Bibliothek. Nicht selten war er der Austrangungsort extravaganter Feste. Das mit weißem Putz und goldenen Ornamenten verkleidete Bauwerk steht ein ganzes Stück außerhalb der Stadt und der umgebende Schlosspark umfasst zwei kleine Wälder, drei Schmuck und einen Irrgarten, ein Wasserspiel, acht Pavillions und einen mehrere hundert Meter langer Strandabschnitt. Darüber hinaus befindet sich die alte Königsgruft von Eleroth auf dem Gelände, in der die Könige der ersten Dynastie zur Ruhe gelegt sind.
Starenturm
Der Starenturm ist das Wahrzeichen der Perlmuttstadt. Mit etwas unter 50 Metern höhe ist der Turm von den meisten Orten der Stadt aus zu sehen, und besonders außerhalb auf Feldern und Äckern erkennt man das markante Gebäude. Er hat einen quadratischen Grundriss und ein flaches Dach, seine Außenwende sind weiß und an verschiedenen Stellen mit Ornamenten dekoriert. Der Turm entstand im 2. Jahrhundert und sollte den beginn eines neuen Wettstreits der Patrizier werden, doch bevor andere Patrizier reagieren konnten, wurde vom König der Bau solcher Türme untersagt. Das Königshaus fürchtete zu viel Energie würde in den Wettstreit um den höchsten Turm gesteckt werden. Der Starenturm wurde in ein öffentliches Gebäude umfunktioniert und diente lange Zeit als Arbeitsstädte der Zöllner, im Laufe der Zeit wurde er jedoch zu einem reinen Lagerhaus. Seinen Namen hat das Gebäude von den Staren, die in der obersten Etage des Turms nisten und deren Geschrei man rund um die Uhr hört. Anfangs noch eine Plage, haben die Bewohner der Perlmuttstadt die Vögel längst ins Herz geschlossen, und wer in den Stadtmauern einem der Tiere etwas antut riskiert hohe Geldstrafen. Ein weiteres Ritual hat sich mit der Zeit entwickelt, auch wenn sein Ursprung verloren ging: Vor ihrer Hochzeitsnacht müssen die Töchter des Patriziats eine Nacht im Turm bei den Staren verbringen, und hoffen nicht allzusehr von ihnen auseinander gepickt zu werden.
Großer Arikétempel
Der Große Arikétempel in Perlmuttstadt ist einer der wichtigsten Orte der Arikéverehrung in ganz Zentralas. Pilger kommen oft von weit her um der Göttin in ihrem Tempel ein Opfer zu bringen. Der Tempel selbst ein gigantisches Gebäude dessen inneres gut tausend Leute fassen kann. Er hat eine große, mit Perlmutt verzierte Kuppel, die im Inneren von wuchtigen Säulen getragen wird. Zentrum des Gebäudes bildet ein großer chryselephantiner Altar der zur Mittagszeit in lila-blauem Licht erstrahlt, dass durch das große Glasmosaik über dem Eingang hereinströmt. Das Mosaik selbst ist unfassbar wertvoll und zeigt die Arikésblüte, das zeichen der Göttin. Der Tempel wird vom Königliche Orden Arikés betrieben und grenzt an eine kleine Wohnstädte für die Priesterinnen sowie ein größeres Gebäude, in dem man sich um Arme und Kranke kümmert. Überall um den Tempel verkaufen Straßenhändler geweihte Anhänger und Amulette.
Bedeutung
Perlmuttstadt ist Eleroths einzige große Hafenstadt und der wichtigste Handelsplatz des Landes. Die Stadt hat beinahe so viele Einwohner wie dei Hauptstadt des Landes und ist für Wirtschaft und Handel unersätzlich. Bis ins Jahr 262 war Perlmuttstadt die Hauptstadt Eleroths, bis ins Jahr 262, als es zu einem Dynastiewechsel kam und die neuen Herrscher der Familie Naefil ihre Residenz nach Elfenbeinstadt verlegten. Das wichtigste Exportgut der Stadt ist ohne Zweifel das namensgebende Perlmutt, das von großen Muscheln aus dem Teran See gewonnen wird. Mit dem wertvollen, weiß schimmernden Material werden wertvolle Kunstwerke geschaffen und auch in der Alchemie ist es von nutzen. Ebenso wie das Perlmutt wird auch das Fleisch der Muscheln verarbeitet und in der ganzen Stadt als berühmtes Leibgericht angeboten - zum weiten Transport wird es allerdings zu schnell faulig.
Einfluss
Wie in Eleroth üblich liegt die Macht in der Perlmuttstadt bei den Patriziern: Reichen Elden die in in elaborierten Palästen leben und die Stadtbevölkerung als Klienten um sich sammeln. Es gibt ca. 30 Patrizier in Perlmuttstadt, von denen besonders Drei großen Einfluss haben. Darán Elmut ist ein sehr alter Patrizier, der vor allem als Patron für Händler und Gelehrte einsteht. Sein Sohn, Darán der Jüngere, hofft dabei sein Klientel eines Tages zu übernehmen. Schärfster Konkurent der beiden ist Zelan Gamas, den man nach seiner Lieblingsfarbe auch Zelan den Roten nennt. Seine Roten Wachen setzen sich öfter mit der Garde Elmuts ausseinander. Zu seinem Klientel zählen vor allem die Arbeiter Stahlstadts und auch viele Handwerker. Mirila Leamas ist eine der wichtigsten Frauen in ganz Eleroth, die nicht nur ein großes Vermögen von ihrem Vater erbte, sondern auch ihren ebenfalls sehr einflussreichen Ehemann nach knapp einem Jahr Ehe beerbte. Die 38-jährige Eldin galt in ihrer Jugend als eine der schönsten Frauen des Patriziats und war (nicht nur wegen dem Erbe ihres früh verstorbenen Vaters) die begehrteste Junggesellin der Stadt, vielleicht sogar des Landes. Als sie jedoch vor ihrer Hochzeit im Starenturm übernachtete, wurde sie von den Vögeln attackiert und ihr Gesicht auf entsetzliche Weise entstellt, sie verlor sogar ein Auge.
Ein weitere wichtiger, wenn auch nicht so einflussreiche, Patrizier ist Elxor Fallwin, der Fischerpatron. Er wird von der höheren Gesellschaft als niederer Bauer verachtet und man sagt ihm einen Fischgeruch nach. Fallwin kann tatsä auf keine lange Tradition von Ahnen zurückblicken, doch weder sein Anwesen noch seine Gaderobe brauchen sich vor den anderen Patriziern zu verstecken.
Besonders in der Unterschicht der Stadt haben sowohl das Stimmlose Konklave als auch der Arikésorden großen Einfluss und können diesen nutzen, um auf das Stadtgeschehen einzuwirken.
Der Palast der Kronprinzessin befindet sich zwar in nächster Nähe zur Stadt und ist selbst von intriganten Machtkämpfen um den Einfluss auf die zukünftige Königin betroffen, doch auf das Geschehen in der Stadt haben Kronprinzessin und Hofstaat eigentlich keinen Einfluss.
Einwohner
Die meisten Bewohner Perlmuttstadts sind Elden. Viele Stadtbewohner arbeiten im Hafen, aber auch für Handwerker, Händler und dutzende weitere Berufe gibt es einen Arbeitsmarkt. Wie in Eleroth üblich, sind einige Elden sehr reich, viele können gut Leben und einige sind bitterarm. Die Preise für Waren in der Stadt sind hoch, lediglich Eldensäbel können hier günstiger erworben werden, als im Rest der Welt. Der Bund ist die wichtigste Religion der Stadt und unter den zahllosen Götter des Glaubens wird besonders Ariké besondere Bedeutung zugewiesen, doch auch Wassergott Madzin hat ein paar kleine Schreine am Hafen. Ein nur in Perlmuttstadt verehrter Gott ist Ilrim, der als Hüter der Stadt gilt und gleichzeitig Muscheln und Stare geschaffen haben soll. Darstellungen von ihm zeigen ihn oft als Elden mit Federn statt Haaren und einem langen Schnabel.