Der Königliche Orden ArikésFraktion

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Der Königliche Orden Arikés (kurz: Arikésorden) ist ein religiöser Orden der in Eleroth aktiv ist und eng mit dem dortigen Königshaus kooperiert. Die Mitglieder verehren die Göttin Ariké, die für Wohlwollen und Nächstenliebe, aber auch für das richtige Verhalten steht.

Organisation

Ein Glasbild mit der Blüte von Ariké

Der Arikésorden ist streng religiös. Er unterhält große und kleine Tempel in ganz Eleroth, in denen voll ausgebildete Priester und ihre Assistenten, die Göttindiener, der Göttin Ariké huldigen und gleichzeitig Essen, Zuflucht, Medizin und andere Lebenswichtige Güter für die ärmsten Mitglieder der Bevölkerung bereithalten. Doch nur wer wirklich an Ariké und ihre Lehren glaubt, hat in den Augen des Ordens auch einen Anspruch auf Hilfe. Wer gegen das Gesetz verstößt, in irgendeiner Weise, braucht auf keinerlei unterstützung zu hoffen. Auch Elden, die sich abfällig über das Land Eleroth, das Patriziat oder - Ariké bewahre - die Göttin und ihren Orden selbst äußern, werden im besten Fall verjagt und im schlimmsten öffentlich angeprangert. Armut ist schrecklich, aber der einzige Ausweg aus ihr ist harte Arbeit, hingabe für das System und strenger Glauben. In den Tempeln des Ordens werden Zeremonien abgehalten und gelegentlich Feste gefeiert.
Das Zeichen der Göttin Ariké ist die Arikésblüte, eine lilafarbene Blume die auf Wäldern und Wiesen in ganz Eleroth wächst. Ein teures Glasmosaik dieser Blüte ist das Herzstück des Großen Arikétempels in Perlmuttstadt und viele Mitglieder des Ordens tragen die Blüte als Schmuckstück an ihrem Körper.

Verbreitung

Der Arikésorden ist ausschließlich in Eleroth aktiv. In beiden großen Städten, der Elfenbeinstadt und der Perlmuttstadt, ist der Orden mit einigen Tempeln und anderen Gebäuden vertreten, doch besonders auf dem Land und in kleinen Dörfen, wo das Patriziat nicht vertreten ist, ist der Orden Mittelpunkt des öffentlichen Lebens. Außerhalb Eleroths pflegt der Orden Beziehungen zu anderen bedeutenden Tempeln des Bundes und es werden des öfteren Priester und Priesteranwärter auf Pilgerreisen zu anderen heiligen Stätten geschickt. Da Eleroth eines der wichtigsten Zentren der Aikéverehrung bildet, kommen auch viele streng Gläubige nach Eleroth um dort der beliebten Göttin zu huldigen.

Große Monasterie

Die Große Monasterie ist das Zentrum des Arikésorden. Sie befindet sich auf halber Strecke zwischen Elfenbeinstadt und Perlmuttstadt und wurde in den frühen Tagen des Hauses Eledar errichtet, um die alte Monasterie zu ersetzen, nachdem sie bei einem Erdbeben vom Teransee verschluckt wurde. Der Komplex besteht aus mehreren Gebäuden der typischen Eldenarchitextur, die einem Waldareal verteilt stehen und beherbergt nicht nur die Hohepriesterin und ihren Beraterinnenstab, sondern auch zahllose Priesteranwärter und Götinnendiener. Die Monasterie hat eine große Bibliothek und duzende der Erforschung des Glaubens gewidmete Hallen und Säle.

Mitglieder

Die Mitglieder des Arikésorden sind ausschließlich Elden, der Großteil von ihnen Frauen. Angehörige anderer Spezies werden viellerorts als Pilger geduldet und oft auch freundlich empfangen, doch echte Mitglieder des Königlichen Ordens können sie nicht werden.

Gläubige

Die Gläubigen des Ordens sind Elden aus ganz Eleroth, die in den Tempeln des Ordens beten und an Zeremonien teilnehmen. Zu ihnen zählen nicht nur die Armen, die vom Orden umsorgt werden, sondern auch gewöhnliche Bürger und Bürgerinnen. Besonders auf dem Land ist der Orden ein elementarer Bestandteil des täglichen lebens und alle Elden besuchen dort die Tempel regelmäßig. Viele Gläubige zahlen kleine Abgaben an den Orden, damit dieser sich finanzieren kann, doch auch das Königshaus ist stark in die Finanzen mit eingebunden.

Göttindiener

Göttindiener sind der niedrigste Rang im Arikésorden und dazu zählen dutzende verschiedene Aufgabenfelder. Manche von ihnen sind Hausmeister und Handwerker für die Tempel, andere persönliche Gehilfen einzelner Priester und wieder andere führen selbst Zeremonien und andere priesterliche Aufgaben durch. Durch fleiß und harte Arbeit können manche Göttindienerinnen sich im Orden verdient machen und als Priesteranwärter auf eine Beförderung hoffen. Die Göttindiener sind das Fundament des Ordens.

Priester

Die Priester unterteilen sich in zwei Gruppen: Auf der einen Seite stehen diejenigen, die aus gewöhnlichen Verhältnissen stammen, in jungen Jahren in den Orden eintraten und sich zur Priesterin hocharbeiteten, um nun kleineren Tempel auf dem Land zu vorzustehen und eine Gemeinde zu leiten. Sie sind oft tief religiös und ein wichtiger Pfeiler des Ordens. Auf der anderen Seite stehen die Töchter von Patriziern und dem Königshaus, die aus verschiedenen politischen Gründen in den Orden gesteckt wurden und meist sofort Priesterrang erhielten. Von ihnen sind einige wahrhaft gläubig und entweder in den Städten oder der Großen Monasterie tätig, mehr jedoch kümmern sich nur wenig um den Orden und den Glauben, leben in eigenen Wohnungen und beziehen monatlich ihren Lohn, ohne dem Orden von großem nutzen zu sein. Priesterinnen dürfen nicht heiraten und müssen ihr ganzes Leben der Göttin verschreiben, dies hält jedoch besonders die letztgenannten nicht von skandalösen Affären und einem extravaganten Lebensstil ab.

Führung

Angeführt wird der Der Königliche Orden Arikés von der Hohepriesterin Elanalue-Ariké, die 15-jährige Tochter der Königin Irmil. Sie ist die zweite Tochter Irmils, ihre ältere Schwester ist die Kronprinzessin. Das Amt der Hohepriesterin geht seit jeherr an die zweitgeborene des Königshauses. Sie wird, insbesondere aufgrund ihre Alters, von einer reihe älterer Priesterinnen beraten und unterstützt, die zum großen Teil mit ihr verwandt sind. Sie leben in der Großen Monasterie, die sich auf halber strecke zwischen Perlmuttstadt und Elfenbeinstadt befindet. Der Orden untersteht nominel zwar nicht der Königin, doch durch die enge familiäre Bindung kann sie einen großen Einfluss auf ihn ausüben.

Beziehungen

Königshaus Eleroths

Das Königshaus Eleroths ist eng mit dem Arikésorden verbunden. Die Hohepriesterin des Ordens ist traditionell die zweitgeborene Tochter der Königin von Eleroth und auch ansonsten sind viele Mitglieder des Hauses im Orden. Der Orden untersteht nominel zwar nicht der Königin, doch durch die enge familiäre Bindung kann sie einen großen Einfluss auf ihn ausüben.

Stimmloses Konklave

Das Stimmlose Konklave ist eine Gegenorganisation zum Arikésorden. Auch das Konklave befasst sich mit denjenigen Mitgliedern der Gesellschaft, die durch das Raster der Patrizier fallen und versorgt sie, ist aber im gegensatz zum Orden streng atheistisch, beführwortet Kriminalität und ist nur in den Städten, nicht aber auf dem Land aktiv. Beide Organisationen sind verfeindet.

Patriziat

Das Patriziat wird vom Orden nicht angegriffen, als teil des Systems repektieren sie die Patrizier. Viele Patrizier schicken ihre Töchter in den Orden, teils um ihr öffentliches Ansehen zu steigern, teils aber auch um unliebsame Kinder aus vorrangegangenen Ehen los zu werden.