Die leuchtenden Banner Adariens wehen im ganzen Lande. Auf dem rot-weiß karrierten Grund blickt einem der adarische Löwe entgegen, der Kopf eines majestetischen Tiers. Der Löwe strahlt Macht und Ehre aus, doch sein Blick ist nicht aggressiv, eher erhaben. Doch nirgends wehen so viele adarische Banner wie in Wandros, der Hauptstadt des Landes, ja vielleicht sogar des Kontinents. Denn in welchem Land sollte die Hauptstadt des Kontinents liegen, wenn nicht im prächtigen Adarien?
| Adarien | |
|---|---|
| Hauptstadt: | Wandros |
| Bewohner: | Menschen |
| Einwohner: | 1 102 473 |
| Sprache: | Standard |
| Kontinent: | Zentralas |
| Städte: | Agamir, Atros, Bad Liringen, Bornemes, Gethen, Karburg, Schwertwald, Wandros Unkämpft: Hernea |
| Angrenzende Länder: | Alasir, Duranien, Girwingen, Ilien, Sit Ilien, Teranien, Tradistanien |
Die leuchtenden Banner Adariens wehen im ganzen Lande. Auf dem rot-weiß karrierten Grund blickt einem der adarische Löwe entgegen, der Kopf eines majestetischen Tiers. Der Löwe strahlt Macht und Ehre aus, doch sein Blick ist nicht aggressiv. Doch nirgends wehen so viele adarische Banner wie in Wandros, der Hauptstadt des Landes, ja vielleicht sogar des Kontinents. Denn in welchem Land sollte die Hauptstadt des Kontinents liegen, wenn nicht im prächtigen Adarien?
Geographie
Adarien hatte die perfekten geographischen Bedingungen um zu einer Regionalmacht aufzusteigen. Im Zentrum des Kontinents liegn die grünen Grasebenen, die kleinen Auen und mächtigen Wälder. Mehrere Flüssen ziehen durch das Land, die Größten sind die Wanau und die Tranau, ausserdem ist der Irgasbreath ein Grenzfluss. Alle diese Flüsse münden im Teran-See. Über diesen großen Süßwassersee läuft ein großer Teil des Handels von Adarien ab. Im Osten grenzt Adarien an die Wüste Alasir und im Norden an die eisigen Ebenen Iliens. Die westliche Grenze teilt Adarien sich mit Girwingen, einem Land in dem Menschen und Elden wohnen. Im Süden grenzt Adarien an drei weitere Länder, die alle von Menschen bewohnt werden: Duranien, Tradistanien und Teranien. Im inneren ist Adarien in sechs bis sieben Provinzen gegliedert, denen jeweils eine verwaltende Provinzhauptstadt vorsteht.
Provinzen
Die sechs Provinzen Adariens (benannt nach ihrer Hauptstadt) sind Agamir, Bornemes, Gethen, Karburg, Schwertwald und die Stadt Wandros mit einigen umliegenden Ländereien. Sie werden von je einem Fürsten regiert. Wandros hat dabei eine Sonderstellung inne, der Bürgermeister dort untersteht direkt dem König, es ist kein Fürst zwischengeschaltet. Außerdem beansprucht die Adarische Krone die Halbinsel Retil als Teil ihres Königreichs. Provinzhauptstadt ist dabei die umkämpfte Stadt Hernea.
Städte
Adarien hat vergleichsweise viele Städte, nur 60% der Bevölkerung leben auf dem Land. Die wichtigste und größte Stadt ist die Hauptstadt Wandros. Dort liegt der Palast des Königs und auch die berühmte Latorfeste, die die gesammte Bevölkerung der Stadt im Falle einer Belagerungen unterbringen kann. Die zweitgrößte Stadt ist Bornemes, die einzige Hafenstadt Adariens. Bornemes liegt im westen des Landes am Teran-See. Weitere wichtige Städte sind Atros, die "Dreistadt" an der Grenze zu Ilien und Alasir, Gethen, die Heimat des Kurfürsten, Agamir, die adarische Hauptstadt von Ingenieurskunst und Kriegsmaschinerie, Schwertwald, wo die besten Waffen der Welt geschmiedet werden (zumindest, wenn man einen Adarier fragt), Karburg, die kleinste der Provinzhauptsädte mit vielen reichen Bewohnern und die Kurstadt Bad Liringen. Die adarischen Städte bestehen meist aus Häuserblocks mit ein- oder zwei-, zu weilen auch dreistöckigen Gebäuden. Die Straßen sind gepflastert und es gibt seperate Bürgersteige. In denen kleineren Städten finden sich noch vereinzelt Strohdächer, die meisten sind jedoch gezieglete Giebeldächer. Eine Bar, die sich jedoch in allen adarischen Städten findet, ist der Bierkrug. Diese Schenkenkette verkauft Bier und andere typische Getränke, sie wird im Ausland oft als Beispiel adarischer Kultur gesehen und hat auch dort einige Fillialen.
Regierung
Das Banner Adariens zeigt nicht nur einen Löwen sondern auch zwei Worte. Über dem Kopf des majestätischen Tieres steht "Adarien" und darunter der Name "Tras". Denn die Familie Tras ist es, die Adarien seit seinem bestehen regiert. Der König Adariens ist Galer Tras und auch sein jüngerer Bruder, Brelrin, ist als Kurfürst von Gethen ein wichtiger Staatsmann. Galer Tras ist weder verheiratet, noch hat er Kinder. Sollte er also - man behüte - ums Leben kommen, so würde ihm sein Bruder Brelrin auf den Thron folgen. Nach ihm folgt sein siebenjähriger Sohn, Erlestor Tras, in der Thronfolge. Der blonde Galer Tras ist im Jahr 472 geboren. Er ist von königlicher Statur und trifft zu öffentlichen Anläßen oft in seiner verzierten, mit Silber-Ornamenten ausgestatteten Rüstung auf. Zu ihr gehört ein anmutiger roter Umhang aus schwerem Samt, der selbst bei kräftigem Wind nur wenig weht. In seiner verziehrten Schwertscheide trägt er das Schwert "Glamrum", einen edelen Anderthalbhänder der seit vielen Generationen im Besitz des adarischen Königs ist. Auch wenn viele seiner Untertanen dies aufgrund seines starken Auftretens glauben, so regiert Galer Tras doch nicht alleine. Eine Schar aus Beratern steht ihm zu Seite und hilft ihm bei seinen Entscheidungen, unwichtige Entscheidungen treffen sie zu teilen selbst. Informell und an das Ausland angelehnt werden die wichtigeren von ihnen oft auch als Minister bezeichnet, dies ist jedoch in Adarien weder Amt noch Titel.
Aussenpolitische Beziehungen
Khaana Sin
Das rot-weiß karrierte Banner das einen mächtigen Elefantenkopf zeigt, lässt keine Zweifel offen: Khaana Sin ist ein Vasallenstaat des großen Adarien. Und tatsächlich untersteht der Großmogul des Landes dem adarischen König wie einer seiner Fürsten. Das große Sin im Süden des Kontinents wurde während des vierten Jahrhunderts von der adarischen Armee erobert. Khaana Sin muss regelmäßig Abgaben an Adarien zahlen, doch die meisten Entscheidungen trifft der Großmogul Akbar Rajid autonom. Viele Bürger sind wegen der adarischen Lehnsherrenschaft unzufrieden, deswegen kam es zu einer Revolution, die einen Teil des Landes im Griff hat.
Enradien
Wie Khaana Sin steht auch Enradien unter der Kontrolle Adariens. Anders als in Khaana Sin regiert dort jedoch kein örtlicher Herrscher, sondern ein stellvertreter des adarischen Königs, Fürst Johann II., ein Mitglied des Adels. Grund dafür ist, dass Førwegen, zu dem Enradien einst gehörte, nicht vollständig von Adarien eingenommen wurde, sondern nur der nördliche Teil. In Enradien leben einige Menschen, dei zur Oberschicht gehören. Die ursprünglichen Bewohner sind unzufrieden mit der Xenokratie. Adarien profitiert von den Häfen und viele der Søpagøjer aus Enradien arbeiten als Ärzte in Adarien und der Armee.
Førwegen
Kaum ein Land hat so schlechte Beziehungen zu Adarien wie Førwegen, denn Førwegens Norden ist der adarische Vasallenstaat Enradien. Førwegen beansprucht das Gebiet für sich, doch Adarien, das das Gebiet im Jahr 420 erobert hat, hält Enradien weiterhin besetzt. Zwischen Førwegen und Adarien gibt es so gut wie keinen Handel und die Feindschaft geht sogar so weit, dass ein Großteil der Kunst und Literatur aus Førwegen die Feindschaft mit Adarien zum Thema hat. Adarien hingegen schert sich wenig um den kleinen Staat, der keinerlei Gefahr darstellt.
Teranien
Es herrscht Krieg. Die Armeen Adariens und Teraniens bekämpfen sich auf der Halbinsel Retil. Die Halbinsel grenzt an Adarien und hat keine Landgrenze zu der Seefahrernation Teranien, auch ein Teil der Bevölkerung fühlt sich dem adarischen König näher als dem teranischen. Doch vor dem Krieg gehörte die Insel zu Teranien und der Staat hat nicht vor, die Halbinsel aufzugeben. Obwohl die Adarische Armee besser gerüstet ist, und dazu zahlenmäßig überlegen, wird der Krieg seit fast vierzig Jahren geführt. Die Teranische Bauernarmee erringt immerwieder unerwartete Siege gegen Adariens Truppen. Adarien sendet sogar Verbrecher an die Front, in den Krieg geschickt zu werden ist ein übliches Urteil der Gerichte. Doch der Krieg um die Retil-Halbinsel ist kein totaler Krieg, er ist tatsächlich nur auf diese Halbinsel und einige Scharmützel auf See beschrenkt, die Staaten trachten nicht nach gegenseitiger Vernichtung. Es bestehen sogar noch immer diplomatische Beziehungen, auch wenn diese nur schwach sind. An der adarisch-teranischen Grenze gibt es lediglich verschärfte Kontrollen, dort ist keine Front des Krieges.
Duranien
Was heute ein heruntergekommer Staat, ist der von Verbrechern regiert wird, war einst Teil des prächtigen Adarien. Zu beginn des vierten Jahrhunderts wurde Duranien formell selbstständig und von einer Nebenlinie der Tras regiert, bis zur Duranischen Revolution im Jahr 467. Adariens Beziehung zu der neuen Dynastie, den sogennanten "Bauernkönigen" war denkbar schlecht. Doch seit längerem regiert die kriminelle Unterwelt und ihr Anführer Daron das Land. Natürlich steht das rechtschaffende Adarien offiziel in keinerlei diplomatischer Beziehung zu dem unrechtmäßigen regenten, er steht sogar auf dem Adarischen Quartett, der adarischen Liste der Meistgesuchten. Doch es ist ein offenes Geheimnis, dass Adarien nicht wirklich Darons Tod wünscht. Durch seine Regierung ist das Land mehr oder weniger stabil, Adariens Grenze sicher vor Gesetzlosen und Duranien ist sogar ein wertvoller Verbündeter gegen die Orks, die nach dem Tod Darons in wenigen Wochen an der adarischen Grenze ständen.
Ork-Imperium
Selbst das mächtige Adarien kann sich vor dem Zorn der Orks retten. Adarien liegt - wie so ziemlich jedes Land - im krieg mit dem Ork-Imperium. Noch sind die Orks nicht bis nach Adarien vorgedrungen und es gibt noch keine Grenze zwischen beiden Staaten, doch Adarien sendet bereits jetzt Truppen zur Front des Krieges um seinen Teil zum Untergang des Imperiums beizutragen. Ob sie dies tun, um tatsächlich die Orks zu besiegen, oder nur um ihre Beziehungen zu anderen Staaten zu verbessern, sei erstmal dahingestelt.
Girwingen
Girwingen und Adarien pflegen gute Beziehungen miteinander. Die beiden Nachbarstaaten sind seit langem enge Verbündete, und obwohl Girwingen das größere Land ist, ist Adarien doch der mächtigere Partner. Adarien hat nicht nur eine stärkere Armee und ein größeres Prestige auf der Weltpolitikbühne, sondern auch etwa doppelt so viele Einwohner wie Girwingen. Der Großteil der Pferde in Adarien kommt aus Girwingen oder stammt von Pferden ab, die Adarien einst aus Girwingen gekauft hat.
Ti Sin
Nur wenige Reiche in Zentralas können sich mit Adarien auf eine Stufe stellen, doch Ti Sin gehört definitiv dazu. Das Reich im Südosten ist Adarien sogar in Größe und Bevölkerungszahl überlegen (wenn die Vasallenstaaten nicht gezählt werden). Beide Länder konkurrieren miteinander, besonders Adariens Vasall Khaana Sin steht in direkter Konkurenz zu dem angrenzenden Ti Sin. Doch in relevanten Fragen sind sich Adarien und Ti Sin meist einig und können auch, wenn die Umstände es verlangen, gemeinsam arbeiten.
Vamāka Sin
Das Inselreich Vamāka Sin ist dem adarischen Vasall Khaana Sin vorgelagert und die Häfen des Landes haben insebsondere für interkontinentalen Handel eine hohe Bedeutung. So kommt es, dass Adarien um die Gunst des kleinen Staates kämpft. Der König konnte bereits umfassende Rechte für die Häfen der vamākanischen Städte erwirken, doch Ti Sin ist ebenfalls auf eine Partnerschaft mit Vamāka aus. Da Vamāka Sin hauptsächlich von den Khaana bewohnt wird, flohen viele Khaana aus Khaana Sin auf die Insel, als Adarien das Mogulreich eroberte. Viele sind nun hohe Beamte und haben eine schlechte Meinung von Adarien, was Ti Sin bei Verhandlungen in die Hände spielt.
Bevölkerung
Die Bewohner Adariens sind Hochmenschen. Es gibt keine nennenswerten Minderheiten, lediglich in der Grenzstadt Atros leben Freezolia und Herazaner. Die Bevölkerung Adariens ist glücklich mit der Monarchie und feiert ihren König, Galer Tras. Sie ist stolz auf das adarische Banner und seine Stärke auf der Welt. Sogar die Expansionskriege werden meist mit Begeisterung getragen, diejenigen, die gegen die Kriege sind kämen nie auf die Idee zu protestieren. Etwa sechzig Prozent der Adarier leben auf dem Land, die anderen vierzig Prozent in den Städten. Es gibt keine besondere Armut in Adarien. Die Hauptreligion in Adarien ist der Bund, eine Baukastenreligion, bei der jeder an verschiedene Elemente der Religion glaubt. So werden religiöse Konflikte - auch mit anderen Religionen - vermieden. Tempel des Bundes stehen in den meisten größeren Dörfern und in jeder der Städte.