| Atros | |
|---|---|
| Andere Namen: | Dreistadt, Atron (Freezolisch) |
| Land: | Adarien |
| Bewohner: | 42 303 |
| Einwohner: | Menschen, Freezolia, Herazaner |
| Sprache: | Standard |
| Kontinent: | Zentralas |
Die Dreistadt. Die Grenze dreier mächtiger Königreiche, Alasir, Sit Ilien und Adarien. In keiner anderen Stadt in Zentralas vermischen sich so verschiedene Kulturen wie in Atros. Die Lage an der Wettergrenze erlaubt es sowohl Herazanern als auch Freezoliern dort zu überleben, ohne an Hitze oder Kälte zu leiden.
Geographie
Das bemerkenswerteste an der Stadt Atros ist ihre Lage. Sie liegt an der Grenze von Adarien, Atros und Sit Ilien. Dort befindet sich auch die Wettergrenze, die in Atros endet. Die Wettergrenze, ein magischer Schleier zwischen der Wüste Alasir und den eisigen Ebenen von Ilien, entfernt jegliche Temperatur. In der Wettergrenze - und auch in Atros - ist es weder warm, noch kalt, noch keins von beidem: Dort fehlt jegliche Temperatur. Das ermöglicht beiden temperaturempfindlichen Spezies der Nachbarländer dort zu überleben.
Atros liegt an der Wanau, einem Fluss der in Sit Ilien entspringt und kaltes Wasser nach Adarien trägt. Die Dreistadt ist von keiner Stadtmauer umgeben. Es gibt vier Straßen die aus der Stadt hinaus führen, und alle ein anderes Bild liefern: Verlässt man die temperaturfreie Zone nach Norden und folgt der Wanau, befindet man sich in den eisigen Ebenen Sit Iliens. Wer diesen Weg einschlägt sollte auf keinen Fall Wintermäntel vergessen, oder er holt sich wahrscheinlich den Tod. Ganz anderes erwartet einen, wenn man die Stadt im Osten verlässt. Denn dann befindet man sich nach wenigen Minuten in der Wüste Alasir. Hier wären Wintermäntel fatal. Stattdessen sollte man dort möglichst wenig Kleidung tragen, aber dennoch genug um die eigene Haut und besonders das Gesicht vor den ständigen Sandstürmen zu schützen. Auch sollte man nicht vergessen genügend Wasser mitzunehmen: Wanderdünen verdecken manchmal die Straßen und wer sich verläuft findet womöglich tagelang kein Dorf mit funktionierendem Brunnen. Der Eukalische Länderführer empfielt sich mit magischen Ringen auszustatten, die vor Hitze schützen und am besten einen Krug mitzunehmen, der von innen deutlich größer ist als von außen. Doch das ist nicht günstig. Die beiden anderen Straßen in den Süden und nach Westen führen nach Adarien. Dort erwarten Reisende keine Temperaturextreme sondern grüne Wälder, Wiesen und Hügel die sich mit gelb-goldenen Weizenfeldern, Bauernhöfen und kleinen Weilern abwechseln.
Zentrum der Stadt ist das Rathaus, das an die Wanau grenzt. Im Norden der Stadt leben mehr Freezolier, östlich mehr Herazaner, doch an den meisten Orten leben alle drei Spezies. Die wichtigsten Schenken sind der Bierkrug, der hauptsächlich von Menschen besucht wird, ein abklatsch des Gefrorenen Gnoms aus Ilien, in dem fast asuschließlich Freezolia verkehren und Zum Füllhorn nahe der östlichen Stadtgrenze, wo die meisten Gäste, aber längst nicht alle, Herazener sind. Im Wetsen der Stadt liegt ein Armenviertel. Viele Personen kommen nach Atros, weil sie hören, dass dort angehörige jeder Spezies willkommen sind, doch enden im Armenviertel: Jobs sind begehr und selten, und wer kein herausragendes Talent hat findet vermutlich keine Arbeitsstelle und endet als Bettler oder Dieb.
Sehenswertes
In Atros gibt es keine Sehenswürdigkeiten im eigentlichen Sinne. Niemand reist in die Dreistadt um sich ein Rathaus, eine Kirche oder sonst irgendein Gebäude anzusehen. Zwar sind einige Häuser recht schön, aber nicht herausragend genug um als Sehenswürdigkeiten zu gelten. Dennoch lohnt es sich Atros zu besichtigen. Das Leben auf den Straßen ist einzigartigen, alles scheint leicht und unbeschwert. Auf den Straßen treten Künstler auf, Freezolier die mit ihrer Magie Kunststücke aufführen, Herazanische Musiker und Tänzer in Kostümen, menschliche Portraitmaler und andere Straßenartisten aus aller Welt. Denn die Offenheit von Atros zieht seit jeher auch andere Spezies an.
Neben dem Leben in Atros ist auch die allgemiene Architektur der Stadt sehenswert, sie ist eine Mischung aus Freezolischen Türmen und Gebäuden aus freezolischem Stein, engen, alasirischen Gassen mit Bunten Markisen und Terassen auf den Dächern sowie Fachwerkhäuser mit Schindeldächern, bewohnt von Menschen. Und wem das nicht reicht, der sollte sich noch die hohen Brücken über der Wanau ansehen, unter denen sogar Schiffe hindurchfahren können, wenn sie ihren Mast einklappen.
Bedeutung
Die drittgrößte Stadt in Adarien. Durch die Grenzlage gibt es dort große Zolleinnahmen, Adarien verdient viel Geld mit der Stadt. Auch als internationaler Handelsposten ist Atros mit seiner Lage bedeutend. Doch noch bedeutender ist Atros als Symbol für das Zusammenleben verschiedener Spezies und verschiedener Religionen. Als gutes Beispiel können viele andere Länder, Völker, Städte und Religionen von Atros und seinen Bewohnern lernen.
Einfluss
Atros gehört zu Adarien, doch der Adarische König kann in Atros nicht tun und lassen was er möchte, wenn er seine außenpolitischen Beziehungen nicht aufs Spiel setzen möchte. Den Königen in Tymilson und Oris ist viel daran gelegen ihre im adarischen Ausland lebenden Untertanen zu schützen. In Atros regiert ein menschlicher Bürgermeister, Gotthold Metz. Der Bürgermeister wird alle fünf Jahre vom Fürsten der Provinz, Johann Turik dem Jüngeren ernannt. Denn obwohl Atros die drittgrößte Stadt Adariens ist, ist die Hauptsatdt der Provinz Karburg. Zwar hat Atros mehr als doppelt so viele Einwohner als Karburg, doch die Lage an der Grenze erlaubt es aus strategischen Gründen nicht, dass Atros Provinzhauptstadt wäre. Doch die Turiks mischen sich nicht in die inneren Angelegenheiten der Stadt ein. Neben dem Bürgermeister gibt es noch weitere mächtige Männer in Atros. Der Hohepriester der Herazanischen Gemeinde ist Lorias von Atros. Wie in den meisten Stämmen ist sein Wort unter den Herazanern Gesetz. Doch wie auch sein Gott sich in Ruhe und Geduld übt, so ist auch der Hohepriester ein weiser Mann, der seine Macht nicht ausnutzt aber benutzt. Er schlichtet Streits unter den Herazaner und debattiert mit dem Bürgermeister und Nathaniel Trident. Trident ist der Vorsitzende des Zentralrates der Freezolia in Atros. Als solcher ist er offizieller vorsteher aller Freezolia der Stadt. Anders als die Herazaner, die sich weiterhin dem König in Atros verpflichtet sehen, sind die Freezolia weitgehend Autonom. Die Gemeinschaft steht zwar Sit Ilien näher als Ilien und wird von ersterem offiziell geschützt, sie sind aber Adarier. Eve Trident, die Frau des Vorsitzenden ist eine bessere Diplomatin und Strategin als er und handelt viele Beschlüsse und abkommen für ihren Mann aus. Keine größere Entscheidung in Atros wird one die Zustimmung der drei Oberhäupter beschlossen.
Einwohner
Die Bevölkerung von Atros ist sehr divers. In einem Reisebericht heißt es, dass dort über hundert verschiedene Spezies leben. Das ist wohl etwas übertrieben, aber dort leben wohl wirklich mehrere Dutzend verschiedene Spezies. Die drei Hauptspezies sind jedoch die der angrenzenden Länder: Menschen, Herazaner und Freezolia. Doch die diversität zieht noch mehr spezies an. Händler wie Felidealänder und Eukalier, aber auch unbeliebte Spezies, wie die Murin'ras finden sich in Atros. Es gibt nur wenige reiche Leute in Atros, die Mittelschicht ist sehr groß und es gibt auch einige bettelarme Personen. Doch die Bevölkerung ist immer frohen Mutes und genießt ihr Dasein.
Religion
Menschen und Freezolia, und auch die angehörigen der anderen Spezies in Atros, verehren die Götter des Bundes. Es gibt verschiedene kleine Tempel und Kirchen und an Feiertagen der Religion haben die meisten Geschäfte geschlossen. Doch die Herazaner glauben nicht an den Bund, sie sind anhänger des Herazanischen Monotheismus. Es gibt 72 Herazanische Götter, von denen jeder Stamm, jede Gemeinschaft einen verehrt und alle anderen für Götzen oder täuschungen eines Teufels hält. Der Stamm um Atros verehrt den Gott Kurasar Iv, den sie für den einzig wahren halten. Doch Kurasar Iv unterscheidet sich von den meisten anderen herazanischen Göttern: Anstatt zu verlangern, andere Stämme und andere Götter auszulöschen und zu erobern, ihnen den wahren Glauben aufzudrängen, so sagt Kurasar Iv, man solle die Heiden in glauben lassen was sie wollen. Nach ihrem Ableben würden sie erkennen, das Kurasar der einzige wahre Gott ist und auf ewig von ihm bestraft werden. Ihnen den glauben im Diesseits aufzuzwingen ist nach Kurasar schlicht nicht nötig.