| Ti Sin | |
|---|---|
| Hauptstadt: | Weicheng |
| Bewohner: | Tin |
| Einwohner: | 4 332 939 |
| Sprache: | Standard |
| Kontinent: | Zentralas |
| Städte: | Daofu, Kunamun, Leteng, Pexan, Pixiang, Quzor, Shangli, Shugang, Weicheng, Xim, Xim am See |
| Angrenzende Länder: | Akamunien, Gosoworth, Khaana Sin, Tarmæ Wald, Urzooq Sin |
Was ist ist typisch für Ti Sin? Sind es die Gebirge im Südosten und Südwesten? Sind es die weiten Ebenen oder die Bambuswälder? Ist es die Küste? Sind es die wilden und exotischen Tiere oder die allzu häufig anzutreffenden Büffel? Sind es die Bauern auf dem Land oder die Bewohner der riesigen Städte? Ist es der Kaiser? Sind die Mönche und Klöster? Sind die Soldaten und Zeiten des Krieges oder die Händler und Zeiten des Friedens? Fakt ist: Dies alles ist Ti Sin und doch noch nicht alles was Ti Sin zu bieten hat.
Geographie
Die Geographie Ti Sins ist sehr abwechslungsreich. Es gibt zwei große Gebirge, Hügel und Dschungel im Westen und der nördliche Teil des Landes ist geographisch gesehen Teil des Sumpfes Gosoworth. Der größte Fluss und wichtigste Handelsader des Landes ist der Dailang. Die Mitte des Reiches ist eine große Ebene. Sie erstreckt sich vom Rand des Sumpfes im Norden über den Dailang Fluss bis hinunter zur Küste. Dort stehen nur wenige Bambuswälder und der größte Teil des Landes ist Flach. Es gibt Seen und Flüsse. Zu den heimischen Tiere gehören die domestizierten Wasserbüffel mit denen die Bauern ihre Felder bestellen und zahlreiche Vögel wie Kraniche und Kormorane. Der Westen Ti Sins ist roher als die große Ebene im Zentrum. Dort gibt es Hügel und seltsame Felsformationen wie die in der Stadt Shangli. Der Westen ist bewalderter und die Heimat vieler Wilder Tiere. Dort leben zahlreiche Schlangen, aber auch größere Räuber wie Tiger und Panther. Es gibt Elefanten, Flughunde und rote Pandas. Noch weiter im Westen bilden die Gelin Berge die Grenze zu Khaana Sin. Sie sind bewohnt und dort wird auf malerischen Terassen im großen Stil Reis angebaut. Die Zweite große Gebirgskette sind die Hon Berge die die beiden schiffbaren Teile der tinesischen Küste unterbrechen. Die Hon Berge sind hoch und zerklüftet, Ihre durchquerung ist gefährlich und bringt meist den Tod. Auf einem Gipfel der Berge liegt das Huo Kloster, das von dem Magier Huo Fei gegründet wurde. Auf der Meehr seite der Berge liegt Jianli, das als ausbruchssicheres Gefägnis gilt. Vor der Südküste Ti Sins liegt die Insel Leteng, deren Geographie sich stark vom Festland abgrenzt.
Städte
Tinesische Städte gelten in ganz Zentralas als Äquivalent für Gedränge, Unruhe und labyrinthartigen Straßen. Eine Redensart in Girwingen lautet "Hier geht es zu wie in Pixiang", und meint eine Ansammlung, vieler, lauter Personen. Das Bild tinesischer Städte ist von grauen Lehmziegeln geprägt: Sowohl die Wände als auch die Böden bestehen hauptsächlich aus länglichen, rechteckigen Ziegeln, die eng aneinander liegen und glatte Oberflächen bilden. Oft werden Tür und Fensterrahmen aus rotem Holz gefertigt. Die Dächer der meisten Häuser bestehen aus ebenfalls grauen Dachziegeln. Viele tinesische Städte sind in rechtwinkligen Gängen angelegt, kleinere Wege sind oftmals überdacht. Meist sind die Städte sehr groß und die Häuser haben höchstens zwei Etagen. 75% der Bevölkerung leben auf dem Land. Größte Stadt des Landes und ehemalige Hauptstadt ist Pixiang, gelegen an einer Biegung des Dailang. Die Stadt ist berühmt für ihre elf Stadtmauern und ihr Grundriss geradezu kreisrund. Die Hauptstadt Ti Sins ist Weicheng, gelegen an der Ostküste. Die Stadt ist bekannt für ihre roten Dächer. Unter dem aktuellen Kaiser Zi Ghao entstanden dort viele neue Prukbauten. Drittgrößte Stadt ist Xim an der Mündung des Dailang. Die Stadt wird durch den Fluss in zwei Hälften geteilt und ist für ihre Wohnpagoden berühmt. An der Südküste Ti Sins liegt Daofu, eine Stadt des Geldes und des Glückspiels und außerdem ein Zentrum organisierter Kriminalität. Fünftgrößte Stadt ist Shangli, die bereits von weitem zu sehen ist. Eine natürliche Brücke aus Fels und Erde verläuft über der Stadt und verbindet zwei ebenfalls bewohnte Hügel. Auch auf der Brücke selbst stehen Häuser. Nicht auf dem Festland liegt die Stadt Leteng. Sie befindet sich auf einer gleichnamigen Insel vor der Südküste. Das Stadtzentrum bildet eine siebenundzwanzig Stockwerke hohe Pagode und die Stadt ist ein Zentrum für Kunst und Kultur. Die älteste Stadt Ti Sins ist Kunamun, gelegen im Sumpf südlich des Giwen. Kunamun wurde von den Karsanern gegründet und das Stadtbild hat sich seither nur wenig verändert. Shugang ist eine Fischerstadt im Südewesten. Ebenfalls eine wichtige Stadt ist Pexan, gelegen am Dailangnan. Die Stadt kam durch den Kampf gegen Urzooq Sin zu überregionaler Bedeutung, verliert angesichts der Grenzverschiebungen des letzten Krieges aber an Relevanz. Ebenfalls stark durch den letzten Krieg beeinflusst ist Quzor. Die Stadt der Urzooq ist durch ihre Niederlage im Krieg unter tinesische Herrschaft gelangt und wird zum Verwaltungszentrum ausgebaut. Dort gibt es immer wieder Unruhen. Die kleinste relevante Stadt ist Xim am See. Sie wurde für Verwaltungzwecke ausgebaut und ist das Zentrum der großen Ebene im innern des Landes, hat jedoch den Charakter eines großen Dorfes. Weitere wichtige Orte sind die Ruine von Migala, das Huo Kloster in den Hon Bergen, das fast so alt ist wie das Land selbst, und das berüchtigte Gefängnis in Jianli, das während der späten Zheng Dynastie errichtet wurde.
Regierung
Wohl kaum ein Titel in Zentralas weckt beim Hörer solch glamouröse Bilder wie "Kaiser von Ti Sin". Man verbindet das Amt mit einem Leben in endlosen Palästen, mit hunderten von Konkurbinen und Tausenden von eunuchen Dienern. Der Titel weckt die Vorstellung eines spektakulären Hofzeremonielles, Sitten und Vorschrifften. Und der Titel spiegelt vor allem eins wieder: Macht. Der aktuelle Kaiser Ti Sins ist Zi Ghao, der dritte seiner Dynastie. Er hat die Hauptstadt nach Weicheng an der Ostküste des Landes verlegt und ist in einen etwas kleineren Palast gezogen, in den dennoch ein ganzes Dorf passen würde. Der Kaiser hat absolut Macht. Jede Entscheidung die er fällt ist Gesetz. Ein großer Beamtenapparat ist ihm unterstellt und regelt das normale Leben. Vertreter des Palastes sind in vielen Städten und treffen eigenständige Entscheidungen, doch wenn sie dem Willen des Kaisers wiedersprechen, werden sie Rückgängig gemacht und die verantwortlichen verlieren oft das Leben - oder werden ins Exil geschickt. Elf Minister unterstützen den Kaiser bei seinen Entscheidungen. Sie sind keinen Aufgabenbereichen zugeteilt sondern beraten ihn gemeinsam. Der Kaiser wählt sie per Hand aus und achtet meist darauf etwa die Hälfte aus der Hauptstadt und die andere Hälfte aus dem Rest des Reiches zu bestellen. Die Minister standen nicht zwangsläufig vorher im Dienste des Kaisers.Die Daoli sind der tinesische Geheimdienst. Sie haben ihre Zentrale seit dem Umzug der Hauptstadt in Weicheng und besitzen in fast jeder Tinesischen Stadt eine Basis. Während der Zheng Dynastie waren sie als brutale Inquisitoren beckannt, doch seitdem wurde ihre Führung ausgetauscht. Die Daoli beschäftigen sich sowohl mit Spionage als auch mit der Bekämpfung von magischen Bedrohungen.
Außenpolitische Beziehungen
Urzooq Sin
Es herrscht Krieg. Der Khan der Urzooq hat 485 Ti Sin den Krieg erklärt. Vierzehn Jahre lang sind die Reiter unauffhaltsam nach Ti Sin vorgedrungen, bis sie bei der Reiterschlacht von 499 eine verhehrende Niederlage einstecken mussten. Mittlerweile ist ein Teil Urzooq Sins von Ti Sin besetzt, unter anderem die Stadt Quzor. Im Moment herrscht ein Waffenstillstand. Es ist nicht der erste Krieg, die Urzooq greifen Ti Sin seit langem immer wieder.
Vamāka Sin
Ti Sin konkurriert mit Adarien um eine ausgiebige Partnerschaft mit Vamāka Sin. Ti Sin hat bereits jetzt Bündnisse und Verträge mit der Inselnation, die das Ein- und Auslaufen tinesischer Schiffe, die auslieferung von Gefangenen an Ti Sin und intensivierte Handelsbeziehungen umfassen. Radscha Linar trägt in Ti Sin den Titel "Freund der Nation", die höchste Würde die ein Aussländer erlangen kann.
Khaana Sin
Die Diplomatischen Beziehungen ruhen. Seit Beginn der Revolution in Khaana gibt es keinen Dialog zwischen den Regierungen. Berater des Großmogul, die den Tin feindlich gesinnt sind, behaupten der Tinesische Kaiser würde die Rebellen unterstützen. In der Tat wäre ein Sieg der Rebellen und der damit einhergehende Rückzug der Großmacht Adarien aus diesem Teil des Kontinents ein Erfolg für Ti Sin. Sollten die Gerüchte sich jedoch bewahrheiten, könnte dies einen Krieg mit weitreichenden Folgen zwischen Adarien und Ti Sin auslösen. Bis dahin bleiben jedoch die alten Verträge in Kraft und die Diplomatie angespannt. Es gibt Verträge die die Grenzkontrollen und Zölle zwischen den Ländern stark reduzieren.
Adarien
Ti Sin konkurriert mit Adarien. Die Großmacht hat sich mit der Eroberung von Khaana Sin im Jahr 342 in die Region gedrängt und ist seitdem Rivale von Ti Sin. Es gibt nur sehr wenig Kommunikation zwischen den Ländern, in wichtigen Fragen wie dem Krieg gegen das Imperium der Orks sind sie sich jedoch meist einig und können auch zusammen arbeiten.
Ork-Imperium
Das Ork-Imperium führt einen Krieg gegen alle anderen Nationen der Welt. Noch haben sie keine Grenze zu Ti Sin, doch sie beteiligen sich bereits finanziell am Krieg indem sie Torian unterstützen.
Akamunien
Der Kaiser von Ti Sin sieht sich als Schutzherr der Karsaner. Er hat ein Bündnis mit der Nation geschlossen, dass jeden Angreifer auf Akamunien zum Feind von Ti Sin macht. Ti Sin sieht sich als regionaler Nachfolger des Karsanerimperiums und möchte dessen Überbleibsel bewahren - ein Paradoxer Wunsch, wenn man bedenkt, dass die Tin maßgeblich zum Untergang des K.I.A. beigetragen haben.
Tarmæ Wald
Es gibt wenig Austausch zwischen den Ländern. Die Ents sind von Ti Sin nicht begiestert, in Ti Sin gibt es eigentlich keine Meinung den Ents gegenüber. Die Stadt Mearis im Tarmæ Wald steht de facto unter der Kontrolle von Ti Sin.
Gosoworth
Obwohl die beiden Länder eine Grenze teilen, gibt es nur wenig Diplomatische Beziehungen. Dies ist vorallem der isolationistischen Haltung Wotroks zu verdanken. Die sreparnische Minderheit im Sumpfigen Norden Ti Sins steht unter dem Schutz von Gosoworth - selbst wenn viele von ihnen Gosoworths Politik ablehnen.
Bevölkerung
Die Bevölkerung Ti Sins sind die Tin, seltener auch Tinesen gennant. Es gibt einen großen kulturellen Unterschiedt zwischen Stadt- und Landbevölkerung, wobei die Landbevölkerung mit rund 75% der Bevölkerung in der Überzahl sind. Landbevölkerung ist ärmer und verbringt ihr Leben mit Landwirtschaft, während die Bevölkerung der Stadt aus verschiedenen Gruppen besteht. Es gibt Beamte, Handwerker, Arbeiter aber auch reiche Familien die ihre Zeit mit Kunst und Kultur verbringen. Die meisten Bürger stehen hinter dem Kaiser, nur sehr wenige sind noch immer Anhänger des alten Zheng Regimes.
Sreparnische Minderheit
Georgraphisch betrachtet ist der Norden Ti Sins ein Teil des Sumpfes Gosoworth. Dort lebten bereits Sreparner lange bevor es Tin auf dem Kontinent gab. Erst in den 170er Jahren wurden dort Tin heimisch und das Gebiet, das vorher zum K.I.A. gehörte und danach ohne offensichtliche Herrschaft war wurde ein Teil von Ti Sin. Bis heute leben dort Sreparner, viele Bewohner Gosoworths und des HRG wandern nach Ti Sin, weil sie mit der Politik der Länder unzufrieden sind. Nichts desto trotz sieht sich der König von Gosoworth als ihr Schirmherr.
Geschichte
Im Jahre 17 der Karsanischen Zeitrechnung beginnt die Geschichte der Zuiren auf dem Kontinent Zentralas. Ein vereinigtes Ti Sin existiert erst seit dem 106. Die ersten Herrscher waren die Yi, darauf folgte die Bai Dynastie, unter deren Herrschaft das Land stabilisiert wurde und die Konflikte mit Urzooq Sin begannen. Ihnen folgte nach einem kurzen Bürgerkrieg die militaristische Zheng Dynastie, bis diese durch einen Putsch von den noch heute herrschenden Zi abgelöst wurden.
Vor der Einigung
Hauptartikel: Zuiren#Ankunft in Zentralas
Die Zuiren, aus denen sich die Tin entwicklen würden, kamen im Jahr 17 im Süden des heutigen Ti Sin an. Sie waren eigentlich dort um eine Kolonie des Reiches aus Zuyamasaki zu gründen, doch nach einem Aufstand und dem Mord am Befehlshaber, kamen sie ohne Anführer an. Sie besiedelten bis zum Jahr 73 das Gebiet der heutigen Sin Reiche, doch ohne einheitliche Führung.
Vor der Einigung Ti Sins herrschten dutzende Warlords in Ti Sin. Sie führten Kriege untereinander, Reiche wuchsen und andere gingen unter. Nur wenigen Herrschern gelang es ihre Macht an ihre Kinder zu vererben. Der stabilste Teil des Landes war der Südwesten, der von der Stadt Migala aus regiert wurde. Dort herrschten die Zwillingsköniginen, deren Vater es gelungen war, seinen Thron zu vererben. An den Grenzen ihres kleinen Landes gab es immer wieder Kämpfe, doch im Zentrum herrschte frieden. Ebenfalls ein stabiles Reich war die Insel Leteng, die sich von der Außenwelt weitgehend abgeschirmt hatte. Der sumpfige Norden des Heutigen Ti Sin wurde noch nicht von Tin bewohnt, dort kämpften verschiedene Gruppen von Sreparnern und einige wenige Karsaner um die Nachfolge des auseinandergebrochenen Karsanerimperiums.
Einigung des Reiches (95-106)
Als Yi Zhuangzu im Jahr 95 Die Nachfolge seines Vaters als König von Pixiang antrat, ahnte wohl kaum jemand dass er innerhalb von elf Jahren ein Reich schaffen würde, das die nächsten Jahrhunderte überdauerte, dass er inneren Frieden in die Region bringen würde und dass die wenige Tausend Einwohner umfassende Siedlung in der Biege des Dailang zur Millionenstadt heranwachsen würde. Yi Zhuangzu war zweiundvierzig Jahre alt als er den Thron bestieg. Er wurde mit einer simplen Krone aus Silber gekröhnt, für weitere Juwelen fehlte der Stadt das Geld. Außerdem erbte er sein Schwert, dass er zeit seines Lebens besitzen und benutzen sollte. Doch er erbte noch eine wichtigere Sache von seinem Vater: Den Hofmagier. Huo Fei war fünf Jahre älter als sein König und erst seit wenigen Jahren an seinem Hof, vorher lebte er auf dem Bauernhof seiner Eltern auf dem Land und wusste mit seinen Kräften nichts anzufangen. Huo Fei war bereits ergraut und stets in einer rotbraunen Robe gekleidet, in seiner Freizeit studierte er Bücher aus Zuyamasaki, die ihm das Wissen alter Magier überlieferte.
Der Stadtstaat Pixiang, den Yi Zhuangzu erbte, befand sich bereits im Krieg mit einer Nachbarstadt, die heute vergessen ist. Ihre Truppen waren in der Überzahl und auch besser Ausgerüstet, doch sie hatten keinen Magier. Als Zhuangzu sich entschied mit Huo Fei in den Krieg zu ziehen, brachte dies die Wendung für das Land. Huo Fei, vom Anblick des Krieges übermannt, erkannte dort erst das volle Potential seiner Kräfte: Ein Schrei durchschbrach das Schlachtgetümmel, ohrenbetäubender als alles zuvorgehörte und im Rücken der Armee aus Pixiang erhob sich ein monströser Drache: Das rotschuppige, schlangenartige Wesen war mit vier Klauen und einem brutalen Feueratem ausgerüstet. Es dauerte - so berichteten es die Augenzeugen - nur wenige Minuten bis die gesammte feindliche Armee verbrannte. Im nachinein stellte sich heruas, dass Huo Fei kein gewöhnlicher Magier (falls es soetwas überhaupt gibt) war, sondern ein Drachenmagier aus einem alten Magiergeschlecht von Zuyamasaki.
Mit dem drachenbeschwörenden Zauberer auf ihrer Seite eroberte Pixiang eine Stadt nach der anderen und binnen drei Jahren unterwarf Zhuangzu das Gebiet das Nördlich des Dailang und östlich der Stadt selbst lag, darunter auch die häutige Hauptstadt Weicheng, die nur zwei Monate belagert wurde. Auch Xim an der Mündung des Dailang wurde erobert. 98 lies er sich zum Kaiser von Ti Sin krönen. Zu diesem Zeitpunkt kontrollierte Zhuangzu nichtmal die Hälfte des von Tin bewohnten Gebiets, doch durch diese Geste wurden seine Ziele offensichtlich. Im Jahr 100 setzte Zhuangzu seine Eroberungsserie fort. Während bis dahin seperate Kriege geführt wurden und die Armee nach jedem Feldzug zurück in die Hauptstadt kehrte, begann nun eine neue Ära: Mit einer Elftausend Mann Starken Armee, Magier Huo Fei und sich selbst an der Spitze überquerte Yi Zhuangzu den Dailang und eroberte weiter eine Stadt nach der anderen. Niemand hatte dem Magier etwas entgegenzusetzen, bis die Armee auf Zheiren stieß. Die Stadt Zheiren, in der Nähe des heutigen Xim am See gelegen, organisierte den Wiederstand einiger kleinerer Siedlungsgebiete gegen den selbsternannten Kaiser. Dao Renji, dem Herrscher von Zheiren, gelang es eine Armee von der doppelten Größe des Kaisers aufzustellen. Doch das allein war nicht genug, dank des Magiers war es bereits öfter gelungen eine Überzahl von Gegner zu besiegen. Doch die Allianz von Zheiren hatte ihre eigenen Magier. Eine Gruppe von sechs Zauberern, die sich die Order der Sonne nannte. Einzeln gennommen waren sie schwächer als Huo Fei, doch das galt nicht für sie als Gruppe. Während der Schlacht gelang es ihnen seine Magie mit einem Zauber zu unterbrechen und die feindliche Armee gewann die Oberhand. In einem geordneten Rückzug ließ Yi Zhuangzu den Hofmagier zurück um seine Truppen zu retten. Es dauert ein halbes Jahr bis eine Kleine Gruppe von Soldaten Huo Fei befreieten und ihm halfen, die Order der Sonne zu bezwingen. In der Nachfolgenden Schlacht wurde die Allianz von Zheiren bezwungen und Yi Zhuangzu tötete Dao Renji in einem Duell. Nach dem Ende der kurzweilligen Allianz eroberte Zhuangzu den Rest Ti Sins, bis auf das Westreich der Zwillingsköniginen.
Zu Beginn des Jahres 105 stand Ti Sin nur noch den Zwillingsköniginen gegenüber. Das Westreich war schon länger im inneren befriedet und war deswegen trotz der kleineren Größe besser aufgestellt als Ti Sin. Beiden Seiten war klar, dass es zu einem Krieg kommen würde und im Sommer marschierten sich die Armeen entgegen. Sie trafen sich an der Stelle des heutigen Shangli, wo damals keine Stadt gelegen war. Dort war ein weites Feld und eine hohe, große Landbrücke die zwei Hügel miteinander verband. Die Elftausend Mann in dunkel grauer Rüstung standen den etwa dreißigtausend Mann in weißer Rüstung entgegen, während der Kaiser auf der natürlichen Brücke gegen gegen die Zwillingsköniginen kämpfte. Das Duell zwischen den Herrschern war Tradition: Sobald eine Seite solch ein Duell forderte, konnte die andere nicht ablehnen, ohne ihr Gesicht und den Rückhalt der Armee zu verlieren. Die Schlacht tobte und schien sich trotz des Magiers zu gunsten des Westreichs zu entscheiden. Erst als der Kaiser eine der Schwestern entwaffnete und sich so vollständig auf die andere konzertrieren konnte, gelang es ihm beide zu besiegen und die Armee zur Aufgabe zu zwingen.
Folgen
Nach der Eroberung des gesammten von Tin besiedelten Gebiets (abgesehen von der Stadt Daofu (180) und der Insel Leteng (292) ) gründete Yi Zhuangzu eine neue Stadt an der Stelle des Sieges - Shangli. Die Hauptstadt des Westreichs, Migala, wurde entvölkert, die Königinen - auf ihren Wunsch hin - darin eingesperrt und die Tore nie wieder geöffnet. Der als Einigungskaiser bekannte Yi Zhuangzu regierte 48 weitere Jahre, bis er im Alter von 101 Jahren starb. In dieser Zeit führte er Stadtrechte ein und ließ wichtige Straßen bauen. Er betrieb außerdem eine Außenpolitik, die zur Anerkennung der neuen Großmacht bei anderen Nationen führte. Hofmagier Huo Fei gewann nach dem Krieg immer weiter an Macht, bis er, aus Respekt vor dem Kaiser, im Jahr 132 selbigen nahelegte, sich ins Exil zu schicken. Dieser Schritt wird unterschiedlich beurteilt: Während manche dies als selbstlos und aufrichtig interpretieren, sagen anderen es wäre dreißt und würde seine Macht nur unterstreichen, das er dem Kaiser befiehlt verbannt zu werden. In seinem Exil in den Hon Bergen gründete Huo Fei das Huo Kloster und lebte bis 180, als er im Alter von 132 Jahren starb. Der Rote Drache des Magiers wurde zum Symbol der Nation und die Zahl 11 wurde im Anschluss an die Einigung zu einer Glückszahl, in Anlehnung an die elftausend Krieger mit denen Yi Zhuangzu losgezogen war.
Bai Dynastie
Die Yi Dynastie des Einigungskaisers umfasste nach ihm nur noch eine Person, seinen Sohn Yi He, der nach dreizehn Jahren Regierungszeit starb. Yi He wusste bereits lange vor seinem Tod, das er ohne Erben sterben würde. Er wählte den Sohn eines Generals, Bai Li, der bereits unter seinem Vater gedient hatte als seinen Nachfolger. Bai Li wurde zum Gründer der Bai Dynastie, die rund 200 Jahre andauerte. Bai Li führte eine umfassende Steuerreform durch, die die Steuern im ganzen Reich vereinfachte und vereinheitlichte. Unter ihm wurde auch die Daoli, der Geheimdienst Ti Sins, gegründet. Außerdem eroberte er den Sumpf südlich des Giwen und siedelte dort Tin an. Bai Li starb 177 und sein Sohn Bai Nishu wurde der neue Tinesische Kaiser. Er baute die Hauptstadt Pixiang aus und errichtete 8 weitere Stadtmauern, so dass die seitdem Stadt 11 Mauern besitzt. Er handelte außerdem ein Geschäft mit den Plutokraten von Daofu aus und kaufte die Stadt als Teil des Reiches auf. Nishu regierte 21 Jahre lang. Nishu hatte 2 Söhne, Bai Lang war der ältere, doch er starb nach drei Jahren kinderlos, so das sein Bruder und Nishus zweiter Sohn, Bai Zhou, zum Kaiser wurde, der ebenfalls nur kurz regierte. Im Jahr 207 Bestieg Bai Zhous Tochter den Thron: Bai Xiu. Als erste Kaiserin auf dem Tinesischen Thron hatte sie mit vielen Problemen zu kämpfen: Bereits im ersten Regierungsjahr musste sie einen Putschversuch konservativer Minister und Generäle niederschlagen. Die Stimmung im Reich stand auch danach gegen sie. Außerdem kam es im Jahr 213 zum ersten Mal zum Krieg mit Urzooq Sin. In den folgenden Jahrzehnten kam es immerwieder zu Angriffen des Reitervolkes. Die zweite Hälfte ihrer Herrschaft war etwas ruhiger und Bai Xiu hatte sich als Herrscherin etabliert. Ihr folgte im Jahr 238 ihr Adoptivsohn Bai Min auf den Thron, der eigentlich ihr Neffe gewesen war. Auf ihn folgte sein Sohn, An. Er herrschte zwanzig Jahre lang, doch verstarb unerwartet und ohne Erbe. Es gibt bis heute eine Diskussion ob es Giftmord oder eine Krankheit gewesen war.
Bürgerkrieg und Zheng Dynastie
Der Tod Bai Ans löste einen Bürgerkrieg aus. Bai An hinterließ keinen rechtmäßigen Erben und während man in der Hauptstadt Pixiang entschied, Chang Chang, einen Berater und engen Freund des Kaisers auf den Thron zu setzen rief sich General Zheng Fen, der sich in der Grenzstadt Pexan zum Kaiser aus. Beide beschuldigten sich gegenseitig den alten Kaiser vergiftet zu haben. Der Bürgerkrieg zwischen den Zheng und den Chang dauerte zwei Jahre an, bis Chang Chang eines natürlichen Todes starb und die Zheng Pixiang eroberten. Zheng Fen herrschte 32 Jahre, in dieser Zeit eroberte er die Insel Leteng. Seine drei Nachfolger waren kurzlebig, so das im Jahr 313 der fünfjährige Infant Zheng Ju auf den Thron kam. Auch als Erwachsener war er kein guter Herrscher, das Volk litt unter seiner inkompetenten Verwaltung, wachsender Korruption und den wachsenden Angriffen der Urzooq. Seinen Sohn, der versuchte effektive Maßnahmen zu ergreifen, schickte er ins Exil. Nach Zheng Jus Tod holte man seinen Sohn, Zheng Min, aus der Verbannung zurück und dieser versuchte in einem umfassenden Reformprogramm die Kontrolle über das Land zurückzugewinnen. Sein Vorgehen gegen Korruption und die Jagd auf Urzooq Spione war brutal und wurde unter seinem Sohn Zu weiter verschärft. Unter dessen Thronerben Qiu erlebte das Land ein kurzes Aufatmen, bis mit Zhen Pings herrschaft das totale Chaos begann. Ping nahm das radikale Programm wieder auf. Es wurden tausende Verhaftungen durchgeführt und zuletzt begann er einen Angriffskrieg gegen Urzooq Sin der aufgrund mangelnder Armeedisziplin unter den verfolgten Soldaten kolossal scheiterte.
Zi Dynastie
Im Jahr 427 wurde Zhen Ping ermordet. Zi Shu, eine Beraterin am Hof organisierte eine Putsch, der den Kaiser zu Fall brachte. Ihre Regierungszeit war geprägt vom Kampf gegen die Unterstützer der Zhen Dynastie. Mit Urzooq Sin handelte sie einen Frieden aus, der Ti Sin hohe Reparationen kostete, doch den status quo ante wiederherstellte. Ihre Tochter Zi Shi setzte ihre Politik elf Jahre lang fort, bis sie von Zheng-Anhängern ermordet wurde. Daraufhin wurde ihr Cousin, Zi Ghao zum Kaiser. Er verlegte die Hauptstadt an die Küste, in die Stadt Weicheng. Dort hoffte er die Politik von Resteinflüssen der Zheng zu befreien. Zi Ghao baute die Stadt aus und deckte die Verschwörung auf, die für den Tod seiner Mutter verantwortlich war: Zheng-Anhänger in der Daoli hatten im Untergrund weiter existiert, bis er sie endgültig vernichten könnte. Ghao führte das Land auch als im Jahr 485 unter der Führung von Khorum Khan der größte Angriff aus Urzooq Sin in der Geschichte des Landes startete. Das Reitervolk konnte in dem mittlerweile 25 Jahre dauernden Krieg bis nach Xim am See vordrengen, bis den Tin bei der Reiterschlacht von 499 die Wende gelang. Vier Jahre Später waren sie soweit zurückgedrängt, das nun auf ihrem Boden gekämpft wurde. Die heutigen Grenzen wurden etwa im Jahr 507 erreicht und bringen Ti Sin großen Gebietsgewinn. Seitdem herrscht - mit Unterbrechungen - eine Waffenruhe