nu BuunStadt

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nu Buun
Land: Duranien
Bewohner: Diverse, Ursprünglich Hochmenschen
Einwohner: 13 489
Sprache: Buun
Kontinent: Zentralas

Duranien ist ein Land im Chaos, ohne Regeln und ohne Regierung. Doch in nu Buun herrschen andere Gesetze. Strengere Gesetze: Die Gesetze des Kultes.

Geographie

Die Stadt nu Buun liegt im Westteil von Duranien, am Ufer des Megres. Sie ist umgeben von Feldern die vom Kult bewirtschaftet wird und einem Forst der bis fast zur Stadtgrenze geht. Die Stadt hat einen Hafen, der jedoch seit der Herrschaft des Kultes nichtmehr angelaufen wird. Die Stadt hatte früher viele Einwohner, die Häuser haben meist drei Stockwerke und stehen dicht beieinander, so das zusammenhängende Faßaden entstehen. Alle Straßen nu Buuns sind gepflastert und es gibt sowohl große Hauptstraßen als auch kleine seitengassen die zu innenhöfen und kleineren Häusern führen. Das Zentrum der Siedlung bildet die Schwarze Kathedrale die ganz nu Buun überschattet und bereits von weitem zu sehen ist. Eine weite Hauptstraße trennt nu Buun in zwei Hälften. Während die östliche Seite ausschließlich von Frauen bewohnt wird, dürfen Männer nur in dem Westteil der Stadt wohnen. Es ist zwar erlaubt den anderen Teil der Stadt zu betreten, doch dort zu übernachten ist nur an speziellen Feiertagen gestattet.

Sehenswertes

Kathedrale

Die Schwarze Kathedrale ist fraglos das Herzstück der Stadt. Sie ragt aus der Stadt empor wie ein Fels aus dem Meer. Das Gebäude wurde von den Kultisten an der Stelle errichtet, an dem früher ein Tempel des Bundes stand. Die Kathedrale ist nicht nur optischer Mittelpunkt der Stadt, sonder auch der Mittelpunkt im Leben der Kultisten. Drei mal täglich werden dort halbstündige Zeremonien abgehalten an Feiertagen wird sogar rund um die Uhr gepredigt. Die Schwarze Kathedrale besteht aus dunkelm Stein. Über dem schweren Eichentor das als eingang dient ragt ein neunzig Meter hoher Turm empor. Das Gebäude ist überall mit kleinen Spitzen versehen, die langen Fenster sind in der verwinkelten Architektur versteckt und der innerraum wird nach sonnenuntergang von verzeirten Fackeln beleuchtet. Das Innere der Kathedrale bietet Sitzplätze für bis zu fünftausen Personen und noch einmal doppelt so viele Stehplätze.

Universität

Die Universität von nu Buun war einmal eine renomierte Lehranstalt. Während der Regierungszeit der Tras wurde sie umfassend saniert und die Bibliothek auf den neuesten Stand gebracht. Die Universität liegt im Stadtinneren und grenzt zu beiden Seiten an Wohngebäude. Sie ist vier Stockwerke hoch und hat 12 Lehrsäle, ausserdem zahlreiche Studierzimmer, eine Bibliothek und umfassende Kellerräume. Im Inneren gibt es einen Garten mit alten Pflanzen. Wie die Universität unter der Herrschaft des Kultes genutzt wird ist nicht bekannt.

Mauer

Nach der Machtübernahme durch den Kult von nu Buun ließen die neuen Herrscher der Stadt eine Mauer um nu Buun errichten, da sie Anfangs noch Angriffe anderer Fraktionen zu befürchten hatten. Die Stadtmauer besteht aus geraden Segmenten die von spitz zulaufenden Türmen unterbrochen wird. Es gibt nur ein Tor, das die meiste Zeit über verschlossen bleibt.

Geschichte

Die ersten Erwähnungen nu Buuns gehen bis in die Zeit des Karsanerimperiums zurück, wo nu Buun eine Grenzsiedlung zur Grafschaft Oberdelurien war. In dieser Zeit wurde auch der Kult gegründet, den man heute als Kult nu Buun kennt. Ein Mann, der Kultisten als der Erste Prophet bekannt ist, zog umher und versammelte Anhänger seiner Lehre von Sonne und Mond und einem leben im Jenseits und auch zum Widerstand gegen das Imperium aufrief. Diser Kult wurde in der Grafschaft recht einflussreich und sogar einige Männer am Hof des Grafen gehörten ihr an, bis die Religion verboten wurde und der Profet getötet wurde. Als die propheziehene Widerkehr ihres Anführers ausblieb hörte der Kult auf zu existieren. Erst als das Karsenimperium Unterging und der Handel über den Megres zunahm und bedeutender wurde wuchs auch das Dorf, die Universität wurde errichtet. Unter Adarischer Besatzung wurde nu Buun zur Stadt erklärt und der Tempel im Stadtzentrum errichtet. Womöglich war dies auch einer der Gründe warum der Aufstand der Ersten Revolution in nu Buun scheiterte und die Tras die Stadt länger unter ihrer Kontrolle halten konnten als den Rest des Landes. Als die Tras jedoch verjagt wurden zogen sich auch die ihnen treu gebliebenen Soldaten aus der Stadt zurück.

Rückkehr des Kultes

Im Jahr 443 entdeckte ein Student der Universität in den Archiven des Gebäudes alte Bücher des Ersten Propheten. Mit einigen Studenten gründeten sie den Kult neu. Was erst wohl als eine Art Witz geschah wurde bald ernst: Als die Universität davon erfuhr und die Rituale unterbinden wollte, führte dies nur zu weiterem interresse an der Religion bei anderen Studenten, die sich dem Kult als Auflehnung gegenüber der Autorität anschlossen. In den Folgenden Jahren wuchs die Sekte auch ausserhalb der Universität immer weiter. Sie entwickleten eine Geheimsprache um der Verfolgung zu entgehen und schufen ein großes Zusammenheitsgefühl innerhalb ihrer Gruppe. Da die Tras-Regierung jedoch bereits mit Unruhen im Land zu kämpfen hatte, gelang es ihen nicht der Bedrohung Herr zu werden. Man denunzierte die Kultführer als Wahnsinnige, doch aufgrund mangelnder Nachforschung hatte man versäumt das es im Kult keine richtigen Anführer gab, die ersten Gründer hatten sich bereits von dem Kult distanziert und einige waren sogar von Extremisten ermordet worden. Diese Unwissenheit von Seiten der Regierung stärkte das Vertrauen der Mitglieder in den Kult. Als im Jahr 467 die Revolution ausbrach gab es im Kult bereits über Zweitausend Mitglieder. Der Aufstand der Revolutionären scheiterte in der Stadt, doch als sich die Regierungstruppen dennoch zurückzogen, griff der Kult nach der Macht. Wer nicht konvertierte wurde verjagt oder ermordet und aus Angst vor Angriffen von Außen wurde nu Buun isoliert und eine Stadtmauer errichtet. Der Handel lag still und der Hafen verkam. Noch im selben Jahr rissen die Kultisten den Tempel ab und errichteten im Laufe des nächsten Jahrzehnts die Schwarze Kathedrale.

Bedeutung

Die Stadt nu Buun ist ein Sinnbild für den gescheiterten Staat in Duranien. Weder die offizielle Regierung noch Duranien haben dort Macht. Doch die Stadt als solche hat keine Bedeutung, trotz ihrer relativen Größe ist sie außerhalb Duraniens nur den wenigsten Leuten bekannt.

Einfluss

Hauptartikel: Kult von nu Buun

Auch wenn nu Buun Geographisch in Duranien liegt, so haben doch weder der duranische König noch Verbrecherboss Daron Einfluss in der Stadt. Sowohl die Stadt als auch die umliegenden Felder werden vom Kult von nu Buun kontrolliert, dessen Autorität niemand in Frage stellt. Im Kult selbst gibt es keine Anführer im eigentlichen Sinne. Alle Mitglieder sind ebenbürtig. Alleine das Wort des "Wahren Gottes" ist wichtig, und dies wird nur vom Ersten Propheten gehört, der seit etwa fünfhundert Jahren tot ist. Die Entscheidungen in der Stadt werden von den Priestern gefällt, die am Priesterfest ausgewählt werden. Doch die Priester sind keine Elite im eigentlichen Sinne. Sie haben den selben Lebensstandard wie andere Kultisten und es gibt eigentlich keine Machtkämpfe.

Einwohner

Die Einwohner nu Buuns sind ausschließlich Mitglieder des Kultes. Sie tragen eine verhüllend Kultkleidung in einheitlichen Farben und sind in der Regel mit Dolchen bewaffnet. Da die große Welle an einwandernden Kriminellen nach Darons Umsturz in nu Buun ausblieb, sind die meisten Bewohner der Stadt Menschen. Leute die nicht zum Kult gehören, sind in nu Buun nicht erwünscht.