Der Kult von nu Buun ist eine radikale Glaubensgemeinschaft die die Stadt nu Buun in Duranien kontrolliert. Außerhalb hat sie wenig Einfluss, doch wird sie - nach eigenen Angaben - die gesammte Welt konvertieren sobald der Erste Prophet zurückkehrt. Diese Deutung der Zukunftwird außerhalb des Kultes eher skeptisch betrachtet.
Glaube
Der Kult von nu Buun glaubt an den wahren Gott, der den Ersten Propheten am Ende des Ersten Zeitalters geschickt hat um die Sterblichen zu erleuchten. Außerdem glauben die Kultisten an ein Leben nach dem Tod, das nur den gläubigen Kultisten zu teil wird. Dort wird man dem Wahren Gott begegnen und eins mit ihm werden. Das wichtigste Gebäude des Kultes ist die Schwarze Kathedrale im Zentrum nu Buuns. Dort werden drei mal am Tag halbstündige Zeremonien abgehalten, die das Zentrum des Lebens bilden. In vorrausgehenden und anschließenden Gesprächen werden Kontakte aufrechterhalten und die Zeremonien dienen außerdem als Zeitangabe. Ein weiteres Heiligtum des Kultes ist das Waldheiligtum das Außerhalb der Stadt liegt. Dort werden die Todtenfeiern veranstaltet. Auch der Megres ist ein wichtiger Teil des Kultlebens, er wird beispielsweise am Todestag des Propheten rot gefärbt und ist auch der Ort, an dem die verbannten Kultisten bestattet werden.
Die Zentrale Schrift des Kultes sind die drei Bücher des Ersten Propheten. Im ersten Buch beschreibt er, wenn auch etwas selbstverherrlichend, seine Lebensgeschichte. Das Zweite Buch fast die Lehren und Gesetze des Kultes zusammen. Das Dritte und letzte Buch ist heute das wichtigste, es besteht ausschließlich aus sinnlosem Kauderwelsch das die Priester zu entziffern und interpretieren versuchen.
Da die Kultisten sich als erleuchtete Annhänger des einzig wahren Glaubens sehen, haben sie keinen Respekt vor anderen Personen. Andersgläubige haben weder ein Recht zu leben, noch auf Besitz. Wenn sie einmal nu Buun verlassen zeigen sie sich respektlos und oft sogar gewalttätig. Innerhalb des Kultes haben sie jkedoch großen Respekt vor allem, was der Wahre Gott geschaffen hat. Sie teilen die Erträge ihrer Arbeit gerecht mit dem ganzen Kult und es gibt nur wenig perönlichen Besitz, der hauptsächlich ideellen Wert hat, wie Erbstücke. Die Kleidung der Kultisten ist die sogennante Kultistenrobe, die es in verschiedenen Farben gibt. Sie geht bis zu den Knöcheln und wird an der Hüfte von einem verzierten Gürtel zusammengehalten. In höheren Rängen gehört eine individuell gestaltete Kapuze zu der Robe, die den Großteil des Gesichts verhüllt. Die meisten Kultisten besitzen einen Dolch, der in der Kultsprache beschriftet ist und durch sein seltsames Design als Dolch des Kultes erkannt werden kann.
Erster Prophet
Der Erste Prophet lebte am Ende des Ersten Zeitalters. Er wurde in der Grafschaft Delurien geboren und lebte vierzig Jahre ein bescheidenes Leben, bis er im Jahr 72 begann die Kunde des Wahren Gottes zu verbreiten. Mit seinen magischen Fähigkeiten bewirkte er Wunder und bekam Anhänger. Nach einigen Jahren verlor er jedoch die meisten Anhänger und zog sich in seine Wohnung zurück, wo er alt und verwirrt starb. Der Kult glaubt das der Ertse Prophet zurückkehrt und die gesammte Welt in einem epischen Kreuzzug kovertieren wird.
Wahrer Gott
Der Kult von nu Buun ist monotheistisch. Es gibt nur einen Gott, den sie den Wahren Gott nennen und so von den "falschen" Göttern anderer Religionen abgrenzen. Der wahre Gott ist sowohl die Sonne als auch der Mond. Er wird als Arschaffer allen Lebens verehrt, doch es nicht allmächtig. Er kann nur begrenzt in die Welt der Sterblichen eingreifen. Dies tat er als er den Ersten Propheten mit unendlichem Wissen ausstatte und ein weiteres mal, als er seine Aufzeichnungen wiederentdecken leiß und er wird es nach dem Glauben des Kultes wieder tun wenn er die neuen Propheten erwählt und den Ertsen Propheten von den Toten zurückholt, um die ganze Welt zu Kultisten zu verwandeln. Er besitzt keine definierte Gestalt und existiert nur in der Welt nach dem Tod, wo gläubige die seine Regeln befolgt haben mit ihm verschmelzen damit er an Macht gewinnt. Nur so wird er, nach dem Glauben der Kultisten, wieder Einfluss auf diese Welt üben können.
Regeln
Was Nichtmitglieder über den Kult von nu Buun wissen ist vor allem eins: Es gibt tausende Regeln. Viele Leute haben schon einmal von den absurdesten gehört: Man muss alle 10 Schritte in Gebet halten, der Buchstabe 'u' ist verboten, man darf den Geschlechtsverkehr nicht verweigern und wer die falschen Leute ansieht wird hingerichtet. Doch viele dieser Regeln sind falsch verstanden worden oder sogar ganz erfunden. Grundlage der Regeln sind Ränge. Es gibt 17 Ränge und je nachdem auf welchen Rang man bereits aufgestiegen ist, ändert sich die Zahl der zu befolgenden Regeln. Erst an 10 Rängen auffwärts gilt die Regel, alle 10 Schritte ein kurzes Gebet zu halten, die meist sogar auf wenige Silben abgekürzt werden. Die Ränge des Kultes geben keine Hierachie an, höhere Ränge sind nicht an welzliche Macht geknüpft. Sie symbolisieren lediglich die Hingabe zur Religion. Regeln die für alle Kultisten ab dem ersten Rang gelten sind zum Beispiel das Verbot im Stadtteil des anderen Geschlechts zu übernachten und die Pflicht die Kleidung des Kultes in der Farbe der Woche zu tragen. Auch die Feiertage werden von Kultisten aller Ränge beachtet. Die Regeln bezüglich des Buchstabens 'u' sind gänzlich erfunden und nur ein Gerücht. Während also auf höheren Rängen die Regeln das Leben dominieren, so haben die unteren Ränge nur sehr wenige sonderbare Regeln zu befolgen und ihr Leben wird dadurch nur wenig eingeschränkt.
Feste
Der Kult von nu Buun feiert viele Feste. Sie bestimmen das Leben der Anhänger und sind ein wichtiger Bestandteil des Glaubens.
Priesterfest
Das Priesterfest ist ein wichtiges Fest das einmal im Jahr abgehalten wird. Zu beginn des mehrere Tage dauernden Festes werden von den Kultisten bis zu zehn hochrangige Kultisten nominiert, die zu Priestern gemacht werden sollen. Um zu zeigen, dass der wahre Gott sie als Priester billigt werden sie in einen Käfig gesperrt und auf dem Platz vor der Schwarzem Kathedrale aufgehangen, wo sie ohne Essen so lange verbleiben, bis nur noch einer von ihnen am Leben ist, oder vierzhen Tage vergangen sind. Die Zahl der Predigten ist während des Priesterfestes auf zwei pro Tag reduziert, wobei die morgentliche Predigt außerhalb der Kathedrale stattfindet und die Begutachtung der Priesteranwärter enthält.
Manchmal gibt es ein weiteres, außerplanmäßiges Priesterfest, das abgehalten wird wenn die Zahl der Priester im Kult besorgniserregend niedrig ist.
Vollmondzeremonie
Zu jedem Vollmon gibt es in der schwarzen Kathedrale eine Mitternachtsfeier in derem Zentrum die rituelle Opferung eines Ochsen steht. Dieser Ochse wird am Vollmond geopfert, da dann die MAcht des wahren Gottes am stärksten ist und er die volle Kraft des Ochsen in sich aufnehmen kann. Ab und zu kommt es an Vollmonden sogar zu rituellem Selbstmord. An das Opfer schließt sich ein Mitternachtsfestmahl an.
Tod des Propheten
Ein Zentraler Feiertag im Leben des Kultes ist der Todestag des ersten Propheten im Frühling. Als ausdruck der Trauer wird der Megres mit Rostfärbemitteln rot gefärbt, was man Tage später in Teranien sehen kann. Um Anteil zu nehmen an dem Leid des Propheten dürfen an seinem Todestag nur Insekten gegessen werden. Es gibt großes Insektenmahl zur Mittagszeit an den sich eine vierstündige Predigt in der Schwarzen Kathedrale anschließt, die im Anschluss vollständig von grpßen Tüchern verhüllt wird. Alle Kultisten nehmen an dem Fest Teil, selbst wenn sie eigentlich außerhalb von nu Buun leben. Der Tag nach dem Tod ist ein Ruhetag ohne Predigten.
Eroberungstag
Der Eroberungstag ist der Jahrastag der Eroberung nu Buuns durch die Kultisten im Jahr 467. Es gibt drei besondere Predigten die etwas länger dauern als an gewöhnlichen Tagen und Abends ldaen viele Kultisten Freunde und Verwandte zu einem Festessen in der eigenen Behausung ein.
Weltlichtfest
Das Weltlichtfest ist eines der wichtigsten Feste im Leben des Kultes. Das Fest feiert das Leben selbst und es gibt den ganzen Tag über ausgelassene Feiern mit Tänzen, Alkohol und mehr als genug Essen. Am Abend gibt es eine rituelle Reinigung im Megres, der einzige Zeitpunkt zu dem die Kultisten in der öffentlichkeit nicht die Kultkleidung tragen. Der wichtigste Teil des Weltlichtfestes ist jedoch die Nacht: Das Weltlichtfest ist der einzige Tag an dem der Geschlchtsverkehr erlaubt ist und auch das übernachten im Stadtteil des anderen Geschlechtes. Manche Paare sind zum Zeitpunkt des Weltlichtfestes schon lange zusammen und haben vielleicht sogar schon Kinder von früheren Weltlichtfesten, andere Paare kommen aber auch erst am Weltlichtfest zusammen und haben danach nie wieder miteinander zu tun.Kinder die außerhalb des Weltlichtfestes gezeugt werden gelten als illegale und werden mitsammt der Mutter vom Kult verbannt, sobald sie fünfzehn Jahre alt sind. Viele von ihenn nehmen sich bereits vorher das Leben, da sie vom Kult respektlos behandelt werden. Insofern man nachvollziehen kann, wer der Vater des Kindes ist, wird dieser je nach Fall hingerichtet oder ebenfalls verbannt.
Geburtsfest
Neun Monate und zwei Wochen nach dem Weltlichtfest wird in nu Buun das Geburtsfest gefeiert. Alle Kinder, die im Laufe des Weltlichtfestes gezeugt worden sind, sind zu diesem Zeitpunkt bereits physisch geboren, doch ihre religiöse Geburt findet erst am Geburtsfest statt. Alle neuen Mütter versammeln sich in der Schwarzen Kathedrale wo die gesammtheit der Priesterschaft kurze aber persönliche Segen ausspricht und die Neugeborenen im namen des wahren Gottes weiht. Am Abend des selben Tages versammeln sich alle Kultisten im in der Kathedrale und mit einem ausgiebigen Segen wird feierlich das neue Jahr im Kaledner nu Buuns eingeleitet.
Totenfeste
Wann immer ein Kultmitglied verstirbt kommt es zu einem Totenfest, an welchem nehmen Freunde und Bekannte teilnehmen. Um den Verstorbenen zu ehren wird ein gesammter Tag in der Wohnung des verstorbenen verbacht, der Besuch der üblichen Predigten fällt aus. Nach dem Tag in der Wohnung kommt ein Priester des Kultes und weiht den verstorbenen in seiner Wohnung, während er am darauffolgenden Morgen auf einer seperaten Predigt im Waldheiligtum verbrannt und in den Megres geschüttet wird. Den Rest des Tages verbringen die angehörigen in stiller Trauer im eigenen Heim.Stirbt ein Priester so gibt es zusätzlich zu der privaten Feier noch einen große Trauerzeremonie in der Schwarzen Kathedrale und die ganze Stadt schweigt für einen Tag, die Arbeit entfällt jedoch nicht.
Sprache
Als der Kult zurrükkehrte existierte er gegen den Willen des Staates und entwickelte eine Sprache um verdeckt zu kommunizieren. Die Sprache Buun verfügt sowohl über gesprochene Sprache als auch über eine eigene Schrift. Die Mitglieder des Kultes sprechen meist Buun, doch viele können auch Standard verstehen. Außerhalb des Kultes sprechen nur sehr wenig Personen die Sprache.
Geschichte
Der Kult von nu Buun hat eine lange Geschichte die im ersten Zeitalter beginnt. Nach dem Tod des Ersten Propheten war der Kult lange Zeit verschwunden, bis er am Ende des zweiten Zeitalters zurrückkehrte und die Macht in nu Buun übernahm.
Entstehung
Die Gründung des Kultes geht auf den Ersten Propheten zurück, der im Jahr 72 erleuchtet wurde und seine Lehren verbreitete. Der Erste Prophet lebte in Oberdelurien am Rande des Karsanerimperiums und seine antihirarchischen Predigten fanden schnell Anklang beim Volk, das einen Angriff der Karsaner fürchtete. Der Erste Prophet reiste in der Grafschaft umher und verbreitete seine Lehre von einem einzigen Gott und dem weiterleben nach dem Tod. Drei Jahre lang erfreute der Prophet sich großer Popularität bis er immer mehr Regeln offenbarte und viele seiner Abhänger sich abwendeten. Er steigerte sich immer weiter in seine Lehre und hörte auf herum zu ziehen. In nu Buun zog er sich in eine einsame Wohnung zurück und begann die Lehren, die der Wahre Gott ihm offenbarte aufzuschreiben. Letztendlich, so behauptet man, verlor er den Verstand und starb einsam und verbittert. Mit ihm starb auch der Kult, auch wenn er seine meisten Annhänger bereits vorher verloren hatte.
Rückkehr
Im Jahr 443 entdeckte ein Student der Universität in den Archiven des Gebäudes alte Bücher des Ersten Propheten. Mit einigen Studenten gründeten sie den Kult neu. Was erst wohl als eine Art Witz geschah wurde bald ernst: Als die Universität davon erfuhr und die Rituale unterbinden wollte, führte dies nur zu weiterem interresse an der Religion bei anderen Studenten, die sich dem Kult als Auflehnung gegenüber der Autorität anschlossen. In den Folgenden Jahren wuchs die Sekte auch ausserhalb der Universität immer weiter. Sie entwickleten eine Geheimsprache um der Verfolgung zu entgehen und schufen ein großes Zusammenheitsgefühl innerhalb ihrer Gruppe. Da die Tras-Regierung jedoch bereits mit Unruhen im Land zu kämpfen hatte, gelang es ihen nicht der Bedrohung Herr zu werden. Man denunzierte die Kultführer als Wahnsinnige, doch aufgrund mangelnder Nachforschung hatte man versäumt das es im Kult keine richtigen Anführer gab, die ersten Gründer hatten sich bereits von dem Kult distanziert und einige waren sogar von Extremisten ermordet worden. Diese Unwissenheit von Seiten der Regierung stärkte das Vertrauen der Mitglieder in den Kult. Als im Jahr 467 die Revolution ausbrach gab es im Kult bereits über Zweitausend Mitglieder. Der Aufstand der Revolutionären scheiterte in der Stadt, doch als sich die Regierungstruppen dennoch zurückzogen, griff der Kult nach der Macht. Wer nicht konvertierte wurde verjagt oder ermordet und aus Angst vor Angriffen von Außen wurde nu Buun isoliert und eine Stadtmauer errichtet. Der Handel lag still und der Hafen verkam. Noch im selben Jahr rissen die Kultisten den Tempel ab und errichteten im Laufe des nächsten Jahrzehnts die Schwarze Kathedrale.
Verbreitung
Der Kult ist fast außschließlich in nu Buun vertreten. In der Stadt am Megres in Duranien sind alle Bürger mitglieder des Kultes. Er besteht hauptsächlich aus Menschen, aber die Kultisten sind keine Rassisten und es gibt auch wenige Mitglieder anderer Spezies. Außerhalb von Duranien ist nur wenigen Leuten der Kult von nu Buun geläufig, und das was man über ihn Weiß entspricht häufig nur beschränkt der Wahrheit.