| Teras | |
|---|---|
| Land: | Teranien |
| Bewohner: | 62 109 |
| Einwohner: | Menschen |
| Sprache: | Standard |
| Kontinent: | Zentralas |
| Bekannte Bewohner: | Edward II., Peter Schilte, Jakob Schneider (Stadthalter), Bert der Seefahrer |
Tausende braune Häuser aus feuchtem Holz ertstrecken sich an der Küste des Teran Sees, keines gleicht dem anderen und doch verschwimmen sie von der Ferne zu einer großen, brauenen Masse. Nur zwei Gebäude haben mehr als zwei Stockwerke und so kann man bereits vor der Stadt die zahllosen Schiffe im im Wasser sehen. Das ist Teras, die Hauptstadt Teraniens und ein einziger, riesiger Hafen.
Geographie
Teras liegt am Ufer des Teran Sees und geht zu weiten Teilen darüber hinaus. Es gibt Steege und Gebäude die ganz auf dem Wasser liegen und der übergang von Stadt zu Hafen ist fließend. Die Häuser sind Morsch und wackelig, jeder der mehr Platz braucht baut einfach an sein Haus an, teilweise mit Stelzen über Wasser oder über Wegen. Kaputte Wände sind meist nur notdürftig reppariert und verleiht so der ganzen Stadt das Ausehen eines großen, hölzernen Flickenteppich - der streng nach Fisch riecht. Unaufmerksame Besucher der Stadt fallen öfters ins trübe Wasser unter der Stadt, denn zwischen den Stegen die als Straßen dienen gibt es oft kleinere Lücken. Manche häuser sind sogar ausschließlich mit einem Ruderbot zu erreichen, doch das ist kein Problem für die meisten Teraser, denn so gut wie jeder Bewohner der Stadt besitzt eines. Teras hat keine Stadtmauern, bei einem Angriff von Land her wäre die Stadt schutzlos.
Außerhalb der Stadt gibt es eine Hand voll kelinerer Vororte, manche liegen ebenfalls an der Küste, doch manche auch vollständig an Land, die von wohlhabenden Bürgern und den Mitgliedern adliger Häuser bewohnt werden. Die terasischen Vororte zeichnen ein gänzlich anderes Bild als das eher ärmlich wirkende Teras: Große Gebäude, weite Grundstücke, grüne Gärten und alles in allem eine ruhigere, zivilisiertere Atmosphäre. Die Häuser und Villen werden regelmäßig renoviert und viele sind auf dem neusten Stand der Architektur, während andere, ältere Gebäude bereits durch ihr Alter einen gewissen Charm bekommen. Wer immer plant nach Teras zu ziehen und sich dort Niederzulassen sollte unbedingt in Betrachziehen in einem der Vororte zu wohnen, falls er es sich leisten kann. Sie sind nur ein bis zwei Stunden von der Stadtgrenze entfernt und ein großer Teil des politischen Geschehens spielt sich vielmehr in den Vororten selbst ab, da dies die Heimat der meißten Adligen ist.
Sehenswertes
Barbara von Branta
"Das prachtvollste Schiff das dieser See jemals gesehen hat, vielleicht sogar das prachtvollste das je ein See gesehen hat" - Mit diesen Worten wurde vor über 70 Jahren die Barbara von Branta eingeweiht, und damals war da auch etwas Wahres dran. Denn die Barbara von Branta ist der Sitz des Königs. Bennant ist sie nach einer heiligen aus Teranien, die in der frühzeit des Landes eine große Hungersnot beendete. Dort lebt, isst, schläft und regiert er. Das Schiff hat sechs Masten, sieben Decks und ist auf der Außenseite mit goldenen Emblemen verziert. An der Seite hat das Schiff ein riesiges Tor, durch das man es betreten kann und eine reihe Palastwachen steht rund um die Uhr davor. Doch im Inneren sind viele Hölzer morsch, die Untersten Decks stehen unter Wasser und das Deck darüber kann nichtmehr betreten werden, denn jedes weitere Gewicht könnte auch dieses zum Einsturz bringen. Die Barbara von Branta ist lange nicht mehr Hochseetauglich und wird niemals den Hafen der Hauptstadt verlassen.
Stadthaus
Das Stadthaus ist eines der beiden Gebäude innerhalb der Stadt, das mehr als zwei Stockwerke hat. Es befindet sich im zentrum der Stadt, bereits auf dem See, vor einem großen hölzeren Platz, auf pfählen die ins Wasser ragen. Über dem massiven Eingangsportal des Gebäudes ragt ein Glockenturm hinauf. Die Glocke dient dazu in Notfällen die ganze Stadt zu alarmieren, falls es zu einem Angriff oder einem Brand kommt. Im Stadthaus befindet sich die Bürokratische Verwaltung der Stadt und der Sitz des Stadthalters, an vielen Tagen kann man lange Schlangen vor dem Gebäude sehen, denn viele Bürger kommen um sich wegen der ein oder anderen unegenehmigten baulichen Maßnahme zu beschweren oder um selbst nach stundenlangem warten unverrichteter Dinge wieder zu gehen und dann ohne genehmigung etwas zu bauen.
Tempel
Der große Tempel des Bundes ist der wichtigste Kultort in Teras und dem Gott Madzin geweiht. Das Gebäude ist groß und eckig, durch eine halbrunde Tür kann man das Innere betreten. Das Innere sollte ein Ort der Ruhe und des Friedens sein, doch die Holzwände können kaum den Lärm der Passanten und der Hafenarbeiter überdecken, der die gesammte Stadt durchdringt. Die Rückseite des Tempels ist offen und führt über mehrere Stuffen ins Wasser hinein, bei bestimmten festen legen die Priester dort in kleinen Booten an und bei wichtigen Bestatungsfeiern werden die Toten von dort auf einem Floß auf den See hinaus geschickt.
Schloss Hohensee
Außerhalb der Stadt, in richtung des Landesinneren steht im Herzen eines kleinen Waldes ein prachtvolles Schloss das einem Märchen entsprungen sein könnte. Dieses Gebäude ist Schloss Hohensee, der tarditionelle Sitz der Königsfamilie, Familie Hohensee. Die weißen Wände des Gebäudes glänzen im Sonnenschein und der auf allen vier Seiten von Flügeln des Gebäudes umgebene Garten beherbergt malerische Pflanzen und einen wunderschönen Brunnen aus Marmor. Das smaragdfarbene Dach ist spitz gewölbt und Zäune, Fenster und Dachleisten sind mit kleinen goldenen Verzierungen ausgestattet. Das Schloss war nie der Sitz des Königs, doch im Sommer zog er sich öfter dorthin zurück - bis es den Besitzer wechselte. Denn der ungeschickte Umgang der Königsfamilie mit ihrem privaten Besitz hat sie bereits einige Male fast in den Bankrott geführt, und vor einiger Zeit mussten sie das prachtvolle Schloss an eine andere Familie, die Schiltes, verkaufen, um dem endgültigen Ruin zu entgehen.
Bedeutung
Teras ist die Hauptstadt Teraniens und außerdem die Stadt des Landes mit dem meisten Einwohnern. Teras ist das Herz des Landes - zumindest wenn man auf die richtige weise misst. Denn die Zwillingsstädte Xemes und Yemes bilden ein gemeinsames Stadtgebiet mit zusammengenommen über 80 000 Einwohnern - also fast Zwanzigtausend mehr als Teras. Die Fischerei in Teras ernährt die gesammte Region mit Fisch, das durch die Landwirtschaft in der Umgebung ergänzt wird. Als Handelszentrum ist Teras eines der bedeutendsten am Teran See, ebenfalls nur überboten von den Zwillingsstädten.
Einfluss
Die meisten Adelshäuser sind in Teras vertreten und mischen in der dortigen Politik mit: Haus Schilte, Haus Hohensee, Haus Aal, die terasischen Segler und einige Mitglieder der Seefahrer. Der Kampf um die Stadthalterschaft der Hauptstadt ist das erbitertste Adelsduell des Landes, denn im Gegensatz zu den anderen Stadthalterposten ist der von Teras vor der Loswahl keineswegs entschieden. Der Aktuelle Stadthalter ist Jakob Schneider, ein Kompromisskandidat aus keinem der Adelshäuser, der außerdem über keinerlei politische Motivation oder Abition irgendeiner Art verfügt.
Abgesehen von der offiziellen Regierung des Stadthalters gibt es eine weitere Machtbasis in der Stadt: Die Bürgergilde. Die Bürgergilde ist ein zusammenschluss aus etwa zwanzigtausend Bewohnern der Stadt. Die Mitglieder zahlen jährlich kleine Beiträge, doch im Gegenzug versichert die Gilde ihnen Entschädigungen zu zahlen sollten ihre Häuser abbrennen, sie verletzt werden oder nach dem Tod des Mannes Witwen und Weisen zurückgelassen werden. Die Bürgergilde organisiert Aufstände gegen die Stadtwachen und die Regierung, stellen Spendenforderungen an die reichen Häuser und verfügen sogar über eine eigene Gerichtsbarkeit unter den Mitgliedern. Die Zahl der Mitglieder der Bürgergilde steigt stetig und die Regierung der Stadt fürchtet ihren Aufstieg.
Einwohner
Teras ist zugleich die größte und auch ärmste der teranischen Städte. Die meisten Einwohner arbeiten am Hafen oder als Fischer, doch viele müssen auch von Tag zu Tag um eine Anstellung ringen. Nicht wenige Teraser sind über lange Zeit arbeitslos und die Zahl der Taschendiebe und Einbrecher ist hoch. In manchen Teilen der Stadt zirkulieren Krankheiten - zwar keine der furchtbaren, tödlichen Sorte, aber auch vergelichsweise harmlose Krankheiten können zu Arbeitsausfall und Verarmung führen. Nicht zuletzt Aufgrund der scheinbaren Untätigkeit von König und Stadtverwaltung sind viele Bewohner der Stadt aufgebracht und haben eine schlechte Beziehung zur Regierung. Es gibt öfter Aufstände und Unruhen, viele Leute unterstützen die Bürgergilde. Was die Situation weiter verschärft ist der Umgang der Stadtwachen mit der größten Bar der Stadt, in der sie regelmäßig mit harten Strafen kleinere Gewaltvergehen bestrafen. Doch nicht alle Menschen sind gegen die Regierung und viele versuchen ohne irgendwelche umstürzlerichen Tendenzen zu überleben und von Tag zu Tag ihr Essen auf den Tisch zu kriegen.
Die Religion der Stadt ist der Bund, es gibt einen großen dem Gott Madzin geweihten Tempel und viele kleinere Heiligtümer die oft von Außen garnicht als solche zu erkennen sind, um im inneren wie enge Abstellkammern mit schmalen Bänken und allerlei billigen Weihgaben aussehen.