AgatiumStadt

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Agatium
Land: Duranien
Bewohner: Diverse, Ursprünglich Hochmenschen
Einwohner: 51 723
Sprache: Standard
Kontinent: Zentralas

Der eukalische Ländeführer empfielt einen Besuch von Agatium "dringend zu vermeiden", und tatsächlich ist die Sklavenhochburg in der selbst Verbrecherfürst Daron nicht für Sicherheit und Stabilität sorgt kein Ort für Touristen. Wer sich hier herum treibt hat wohl alle Hoffnung verloren, ist Gefangener eines Sklaventreibers oder vielleicht selbst einer.

Geographie

Agatium liegt im Westen Duraniens. Die Stadt ist von heruntergekommenen Feldern und jungen Wäldern umgeben, überall gibt es Verstecke in Höhlen und Hütten in denen illegale Güter und Sklaven gelagert und versteckt werden, damit sie Konkurrenten und andere Verbrecher nicht finden. Es gibt in der Nähe einige größere Bäche und einen dreckigen See, in dem regelmäßig Leute "verschwinden".
Früher hatte Agatium feste Bezirke, doch die meisten haben heute ihre Bedeutung verloren. Im westen liegt ein Villenviertel, in dem der alte Adel seine Herrenhäuser hatte. Heute werden sie nur noch von wenigen Adligen bewohnt, die meisten Bewohner des Villenviertels sind reiche und einflussreiche Verbrecher, hauptsächlich Sklaventreiber. Viele andere kriminelle Reiche haben sich neue Villen außerhalb des Villenviertels in anderen Teilen der Stadt aufgebaut. Abgesehen vom Villenviertel besteht auch ein Armenbezirk bis heute fort. Ein neuer Distrikt der Stadt ist der Chaosdistrikt in dem fortwährend Straßenkämpfe herrschen.
Agatium ist von Norden nach Süden geteilt. Während im Norden die berüchtigten Sklavenhändler ihrem Geschäft nachgehen, leben im Süden mehr Diebe, Räuber und Trickbetrüger. Die beiden Verbrecherkreise haben unterschiedliche Schenken in denen sie häufig verkehren. Kopfgeldjäger und Söldner findet man ebenfalls im Norden.

Sehenswertes

Es gibt wenig Sehenswürdigkeiten in Agatium, und eigentlich keine für die sich ein Besuch lohnt. Viele schöne Gebäude sind heruntergekommen und die bunten Dächer sind heute grau. Im inneren der meisten Häuser gibt es schöne Stuckverzierungen und aufwändige Fresken. In manchen Kellern finden sich sogar noch Kunstschätze die vor der Revolution hastig versteckt und zurückgelassen wurden. Im Moment wird eine Stadtmauer errichtet, um Agatium vor den Orks zu verteidigen. Aus einer gesellschaftskritischen Perspektive kann auch das treiben auf den Straßen und die Sklavenauktionen im speziellen als sehenswert erachtet werden.

Geschichte

Vor den Revolutionen war Agatium eine prächtige Stadt. Sie war die Heimat von Kunsthandwerkern und idealistischen Lebemännern, bunt und verträumt am Tag, schillernd und lebendig bei Nacht. Agatium war berühmt für den Export von Blumen und elegantem Stuck für die Wände und Decken der Paläste der ganzen Welt. Häuder und Villen die heute verfallen und jegliche Farbe verloren haben erstrahlten vor fünfzig Jahren noch bunt und schillernd und beeindruckten tausende Besucher die die Stadt besuchten. Das Dach jeden Hauses hatte eine andere Farbe und von den Türmen der Stadtmauer konnte man das Spiel der Farben im Sonnenlicht bewundern. Damals war die Beschreibung der Stadt im eukalischen Länderführer in einem anderen Ton geschrieben und lud Händler und reisende in die "Stadt der bunten Dächer" ein. Doch die Goldene Zeit Agatiums ist vorbei.
Während der Ersten Duranischen Revolution 467 kam in es in Agatium zu Aufständen der Bürger gegen die Herrschaft der adarischen Tras Familie. Die Tras hatten im Laufe der Zeit Steuern und Zölle immer weiter angehoben, so das die lukrative Ausübung des Kunsthandwerks praktisch unmöglich wurde. Lange Zeit waren Kunsthandwerker die pulsierenden Adern der Stadt gewesen. Nachdem die Statthalter der Tras aus der Stadt - und aus dem Land - gejagt wurden war die Stimmung auf den Straßen euphorisch. Doch das änderte sich als keine neuen, guten Zeiten kamen. Die Stadt verarmte unter den Bauernkönigen und nach der Zweiten Revolution verkam die Stadt zu dem kriminellen Brachland, das es heute ist.

Bedeutung

Agatium ist eine wichtige Stadt für den Sklavenhandel. In keiner Stadt in Zentralas werden mehr illegale Sklavengeschäfte getätigt als dort. Es gibt öffentliche Auktionen, doch die bedeutenden, großen Geschäfte werden ungestört in geheimen Hinterzimmertreffen abgeschlossen. Auch Länder, in denen Sklaverei erlaubt ist, beziehen viele Sklaven über Agatium.
Abgesehen von der internationalen Bedeutung der Stadt im Sklavenhandel ist Agatium für Duranien wichtig. Einerseits kommt ein nicht unwesentlicher Teil von Darons Einkommen aus Tributen und Schutzgeldern Agatiums, anderseits ist dort sein Einfluss nicht so stark wie im Osten und der Hauptstadt. Viele glauben, wenn es eine Möglichkeit gibt Duranien von Darons Einfluss zu befreien, dann muss dies über Agatium geschehen.

Einfluss

Der Einfluss in Agatium ist gespalten. Darons Kontrolle über Stadt und Land sticht klar empor, doch seine Macht in Agatium ist weder unangreifbar noch allgegenwärtig. Darons Statthalter ist der Freiherr von Kandor, ein reicher Mann aus dem altem Adel, dessen Familie kurz vor der ersten Revolution in Ungnade fiel. Er besitzt ein Stadthaus im Reichenviertel, doch seitdem die Zeiten in Agatium unruhiger wurden hält er sich in seinem Palais außerhalb der Stadt auf. Von Kandor hat eigene, loyale Männer doch die Basis seiner Macht ist Daron. Darons Soldaten sind die de-facto Stadtwache Agatiums. Manche Kleinkrimminelle lehnen sich gegen Daron auf, doch das bedeutet für sie das Todesurteil. Auch einflussreichere Verbrecher stellen sich ab und an gegen den Verbrecherfürst, aber auch sie sind nicht der Grund für Darons instabile Basis. Der stärkste und vermutlich einzig relevante Wiedersacher Darons ist Pointed. Pointed ist eine radikale Terrorgruppe mit dem Ziel die Elden als Herrenrasse in Duranien und der ganzen Welt zu etablieren. Pointeds Führer, Da Eal, ist ein fanatischer Theoretiker und bereit jede nur erdenkliche Gräueltat anzuordnen, von Anschlägen auf einzelne Personen über Geiselnahmen und Anschlägen mit explosiven Mitteln bis hin zu Flächenangriffen mit Alchemie.
Eine dritte erwähnenswerte Gruppe sind die pro-legislativen. Ihr ideeller Wert ist höher als ihr tatsächlicher Einfluss. Die Gruppe möchte Duranien wieder zu einem Rechtsstaat machen und viele Bauern sind in ihrem Herzen auf ihrer Seite, obwohl sie es nie öffentlich zugeben wurden, denn das käme einem Suizid gleich. Die pro-legislativen haben nur wenig Mitglieder und ihr Ziel liegt in weiter ferne. Die pro-legislativen sind in Agatium, weil sie glauben nur über die Stadt könnte man Daron brechen und Duranien retten.
Die meisten großen Sklavenhändler zahlen Tribute an Daron, doch das kann nicht mit Loyalität verwechselt werden. Manche zahlen ihre Anteile auch an Pointed oder sogar manche Warlords auf dem Land, die für sicheres Geleit sorgen.

Einwohner

Bevölkerung von Agatium

Angehörige von fast jeder Spezies leben in Agatium. Ursprünglich wurde die Stadt von Hochmenschen bewohnt, doch mittlerweile sind Elden die häufigste Spezies der Stadt. Nicht alle von ihnen gehören zu Pointed oder teilen ihr Weltbild. Außerdem gibt es Murin'ras, Orks, Sreparner und viele andere.
Die meisten Bewohner Agatiums sind Verbrecher, oder aber Sklaven. Von denen, die schon vor der zweiten in der Revolution in der Stadt lebten, sidn die meisten geflohen. Diejenigen die geblieben sind halten als Bäcker, Schneider und Schmiede den Alltag am leben, doch sie sind arm und werden häufig zu Opfern der Kriminalität.
Es gibt wenig öffentliche Religionsausübung in Agatium. Ein alter Tempel steht schon lange leer und wird von Obdachlosen bewohnt. Manche Bürger glauebn an den Bund und viele Sklaven sind sehr religiös.